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TV-Tipps für Fotografen im Monat März

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ behandeln: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen und Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge für den Monat März 2018 für Sie bereitgestellt. Viel Spaß und gute Unterhaltung beim Anschauen.

Deutschland, deine Künstler: Peter Lindbergh

Sonntag, 4. März - Film von Gero von Boehm

SWR Fernsehen, 10:00 - 10:45 Uhr

Er gehört als einziger Deutscher zu einer erlesenen Gruppe von Starfotografen, die mit ihren Inszenierungen Mode und Werbung weltweit prägen. Seine Bildergeschichten in kontrastreichem Schwarzweiß haben großen Wiedererkennungswert, jedoch nicht viele wissen, wer Peter Lindbergh ist. Sein Foto mit den Supermodels in weißen Hemden hat die „Vogue“ kürzlich zum besten Bild der 90er Jahre gekürt.

Die Sendung zeigt, was diesen Fotografen ausmacht, der sich in seinem Stil an expressionistischen deutschen Filmen der 20er und am Ausdruckstanz jener Zeit orientiert. Auf dem Fundament einer avantgardistische Ästhetik und in dem das Unprätentiöse des bodenständigen Menschen Lindbergh immer mit einfließt, entsteht etwas Neues, ein unverwechselbarer „verité approach“.

Der Film führt durch das Turboleben von Peter Lindbergh, zu Shootings in London und New York in die glitzernde Welt der Mode und der Werbung. Zu Wort kommen u. a. der Filmregisseur und Fotograf Wim Wenders, der Fotograf Jim Rakete, das Super-Model Lara Stone und der Verleger Lothar Schirmer.

Ara Güler - Ein Photograph und sein Istanbul

Dienstag, 6. März - Dokumentation

BR Fernsehen, 22:30 - 23:15 Uhr​

Ara Güler, er wird am 16. August 2018 90 Jahre alt - ist der berühmteste Fotograf der Türkei. Er dokumentiert die Veränderungen „seiner“ Stadt Istanbul. Er mag es nicht, wenn man ihn Fotograf nennt – er sieht sich als Fotoreporter, als Journalist. Ara Güler – „das Auge Istanbuls“ – brachte sich das Fotografieren selber bei und wurde 1958 der erste türkische Korrespondent für Time-Life. Bald darauf beauftragten ihn alle großen internationalen Magazine wie Stern, Paris Match und Sunday Times. 1961 wurde er dann der erste türkische Fotograf für Magnum und reiste durch die ganze Welt.

Viele Prominente standen vor seiner Kamera – Konrad Adenauer, Indira Gandhi, Salvador Dali, Marc Chagall, Maria Callas. Aber am liebsten und am häufigsten porträtiert er seine Stadt, die einfachen Menschen und immer wieder den Bosporus. Sein gesamtes Werk lagert in Kisten über dem Café Ara, das seinen Namen trägt. Die Dokumentation begleitet Ara Güler durch sein Istanbul und zeigt die Veränderungen anhand seiner Fotos. So bekommt man eine sehr persönliche Sicht auf eine faszinierende Stadt mit all ihren Facetten.

Firmen am Abgrund: Das Foto-Unternehmen Kodak

Donnerstag, 8. März - Dokumentation

ZDFinfo, 5:30 - 6:15 Uhr

Kodak galt als Inbegriff für Foto und Film. Doch die Kodak-Bosse ignorierten Digitaltechnik und Smartphone. Eine der spektakulärsten Fehlentscheidungen der Wirtschaftsgeschichte.

Eisenbahnbilder Berlin: Auf Gleisen in den Untergrund

Samstag, 10. März - Sendung aus der Reihe Eisenbahn-Romantik

SWR Fernsehen, 15:45 - 16:15 Uhr

Die Untergrundbahn gehört seit 1902 zu den wichtigsten Verkehrsmitteln in Berlin. Zusammen mit einem Fotografen, der die U-Bahn-Welt durch seine Kamera und seinen ganz speziellen, künstlerischen Blick entdeckt, durchquert "Eisenbahn-Romantik" die Großstadt an der Spree. Der Film taucht ab in die U-Bahn-Schächte der Metropole, fährt mit über deren Hochbahngleise, besucht Bahnhöfe und Strecken, die deutsche Geschichte schrieben. Er wirft einen Blick auf Berliner Eisenbahnrelikte, die nur durch das Engagement ehrenamtlicher Vereinsmitglieder überlebt haben.

Chasing Ice

Samstag, 10. März - Dokumentarfilm von Jeff Orlowski

arte, 20:15 - 21:25 Uhr

Der anerkannte Naturfotograf und Wissenschaftler James Balog stand dem Klimawandel lange Zeit skeptisch gegenüber und spöttelte über die akademische Naturforschung. Doch während seiner Langzeitstudie EIS (Extreme Ice Survey) fand er unwiderlegbare Beweise für die Klimaveränderungen unseres Planeten. Für diese Dokumentation arbeitete Balog mit speziell entwickelten Zeitrafferkameras. Mit diesen technisch revolutionären Kameras zeichnete er über mehrere Jahre die Veränderung der Gletscher auf. Es entstanden atemberaubende Bilder von den Folgen der Erderwärmung.

Bereits seit drei Jahrzehnten fotografiert und interpretiert James Balog die Umwelt. Er zählt zu den führenden Köpfen seines Fachgebietes und besitzt ein Diplom in Geografie und Geomorphologie.

Der Rhythmus des Eises - Ein Jahr bei den Inuit

Samstag, 10. März - Film von Jérôme Espla, Nathalie und Alain Antognelli

3sat, 3:10 - 3.55 Uhr (Nacht von Samstag auf Sonntag)

Die beiden Fotografen Nathalie und Alain Antognelli verbringen neun Monate bei einer Inuit-Familie, gehen mit ihr auf Eisbärjagd und Robbenfang, lernen das Fahren von Schlittenhundegespannen und das Herstellen von Kleidung. Sie erkennen, dass das Leben auf dem Eis seinem eigenen Rhythmus folgt und dass das Leben des Naturvolkes bedroht ist. Ihre Welt schrumpft und ihre traditionelle Lebensweise gerät in Gefahr. Durch die Erderwärmung wird das Packeis immer dünner, ist nicht mehr tragfähig genug, das offene Meer rückt immer näher, und die Inuit können ihre Jagdgebiete nicht mehr mit dem Schlitten erreichen. Die jungen Inuit haben eine ungewisse Zukunft.

Nadar - Ein Fotograf verändert die Welt

Sonntag, 11. März - Dokumentation von Michèle Dominici

arte, 17:30 - 18:25 Uhr

Nadar (1820-1910), eigentlich Gaspard-Félix Tournachon, verstand sich wie kein zweiter Porträtfotograf auf die Kunst der Fotografie. Bis heute haben seine Bilder kaum an Aussagekraft und Faszination eingebüßt. In seinem Fotoatelier am Boulevard des Capucines gab sich die Pariser Bohème des 19. Jahrhunderts die Klinke in die Hand. Ob Victor Hugo, Sarah Bernhardt, Charles Baudelaire, Alexandre Dumas, George Sand oder Jules Verne – sie alle hielt Nadar in der ihm eigenen Art für die Nachwelt fest. Nadar war von ständiger Neugier getrieben und musste alles ausprobieren: So entstanden die ersten Luftaufnahmen von einem Heißluftballon aus und die ersten Kunstlichtaufnahmen in der gespenstischen Unterwelt der Pariser Katakomben. In seiner Begeisterung für das technisch Neue war Nadar ein typischer Sohn seiner fortschrittsgläubigen Zeit.

Toronto - Die ganze Welt in einer Stadt

Donnerstag, 15. März - Beitrag aus der Sendereihe Big cities(7/10)

hr-fernsehen, 6:15 - 6:30 Uhr

Colin Shafers Projekt heißt Cosmopolis Toronto. Er versucht, Menschen aus der ganzen Welt an einem Ort - Toronto - zu finden und zu fotografieren: Colin will zeigen, dass die Vielfalt an Menschen und Kulturen die Stadt bereichert und zu dem gemacht hat, was sie heute ist: eine multikulturelle Stadt.

Kurzschluss. Schwerpunkt: Das Kurzfilmfest in Frankreich

Samstag, 17. März - Magazin

arte, 0:25 - 3:00 Uhr (Nacht von Samstag auf Sonntag)

Thema unter anderem: Nicolas Jacquet - Ein Porträt

Nicolas Jacquet, geboren am 25. April 1967 in Carcassonne, arbeitet seit zehn Jahren als Fotograf und Filmemacher. Er studierte nach dem Abitur an der Kunsthochschule in Nantes. Anschließend wechselte er an die Pariser Hochschule für Gestaltung Les Gobelins, wo er seinen Abschluss in der Fachrichtung Animationsfilm machte. Nachdem er mehrjährige Erfahrungen als Regisseur von Kurzfilmen gesammelt hatte, gründete er seine eigene Produktionsfirma Joseph. In seinen Filmen vermischt er verschiedene Animationstechniken und Realaufnahmen. „Kurzschluss - Das Magazin“ hat ihn getroffen und zu seinem neuesten Kurzfilm „Das schwache Geschlecht“ befragt.

Digitale Ermittler

Dienstag, 20. März - Dokumentarfilm von Anja Reiß

arte, 21:45 - 23:15 Uhr

Auf der ganzen Welt sammeln Anwälte, Menschenrechtsaktivisten und Journalisten mit Hilfe von Betroffenen Beweise für Menschenrechtsverletzungen – sie sehen, was sich ereignet. Mit kleinen mobilen Geräten filmen und fotografieren sie, was ihnen gerade passiert. Sie werden zu digitalen Zeugen. Internationale Ermittler nutzen Internet-Ortung, Satellitenbilder und diverse forensische Methoden, um die Flut der Bilder zu analysieren, zu verifizieren und mit weiteren Belegen zu stützen. Die kriminologischen Untersuchungen sollen Beweise für die Strafverfolgung sammeln.

Die Chefanklägerin am Internationalen Strafgerichtshof in Den Haag Fatou Bensouda hat beispielsweise im Prozess gegen den Islamistenführer Al Mahdi erstmals ein interaktives Visualisierungstool erfolgreich eingesetzt. Al Mahdi wurde 2016 für die Zerstörung von Kulturstätten in Mali verurteilt.

Die Vernetzung über soziale Netzwerke, macht die ganze Welt zu Zeugen – auch von Kriegsverbrechen. Die Überwachung von unten, „Sousveillance“, ist die stärkste Waffe gegen jene, die ihre Macht missbrauchen.

Leviathan

Dienstag, 27. März - Dokumentarfilm von Lucien Castaing-Taylor und Verena Paravel

arte, 1:45 - 3:10 Uhr (Nacht von Dienstag auf Mittwoch)

Ein Jahr verbrachten Castaing-Taylor und Paravel mit Hochseefischern aus New England auf dem Meer, in den gleichen Gewässern, in denen Herman Melvilles Moby Dick gejagt wurde, um ein uraltes Gewerbe zu porträtieren. Dabei entstand eine überwältigende Bilderflut. Rund ein Dutzend Digitalkameras wurden an den Körpern der Fischer und an der Takelage des Kutters festgeschnürt. Die Kameras wurden herumgeschleudert, sie wurden zu Spielbällen für Wind und Wogen. Die Bilder entziehen dem Betrachter jede Orientierung, lassen Meer und Himmel perspektivisch miteinander verschmelzen. Das so entstandene Porträt von einem der ältesten Gewerbe der Menschheit thematisiert den Kampf zwischen Mensch, Maschine und Natur.

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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