Im Frühjahr kommt ein neues Weitwinkelzoom-Objektiv von Tokina mit einer konstanten Lichtstärke von f/2,0 für Nikon- und Canon-Kameras mit pixelstarken APS-C Sensoren. Das Objektiv soll seine Stärken insbesondere in Available-Light-Situationen ausspielen und die typischen Darstellungsfehler von Weitwinkelobjektiven bis auf ein Minimum reduzieren.
Das neue Objektiv mit Metallfassung ist 92 Millimeter lang und hat ein Gewicht von 560 Gramm. Gummibeläge am Brennweiten- sowie am ein- und auskuppelbaren Entfernungsring, der durch eine kleine axiale Verschiebung den Wechsel zwischen Autofokus und manueller Scharfeinstellung erlaubt, sollen das Objektiv besonders ergonomisch machen. Diese Funktionalität in Verbindung mit der konstanten Lichtstärke von F2.0 und den großen Drehringen macht das Objektiv auch für den Einsatz im Videobereich interessant. Eine Irisblende mit 9 Lamellen soll in allen Blendeneinstellungen eine nahezu kreisrunde Öffnung sichern. Die Frontlinse ist wasser- und kratzfest zusatzbeschichtet.
Das Objektiv hat eine Naheinstellgrenze von 28 Zentimetern, die in Verbindung mit dem Superweitwinkel-Effekt Nahaufnahmen mit räumlicher Tiefenwirkung ermöglicht. Durch die Innenfokussierung ändert sich beim Scharfstellen weder die Baulänge noch dreht sich das Filtergewinde, was speziell bei Verwendung von Pol- und Verlaufsfiltern vorteilhaft ist. Dieses für alle Tokina-AT-X-Objektive einheitliche 82-mm-Filtergewinde ermöglicht zudem die Verwendung eines einzigen Filtersatzes.
Spezialbeschichtete Kunststofflinsen
Der eingebaute, hochauflösende magnetischen Sensor wurde nahe dem Objektivmotor montiert. Die Steuerung des optimierten Silent Drive-Moduls soll dabei für eine hohe Fokussiergeschwindigkeit bei geringen Bewegungsgeräuschen des Objektivmotors sorgen. Unter den in 11 Gruppen angeordneten 13 Linsen wurden zur Korrektur sphärischer Aberrationen sowie zur Optimierung von Schärfe und Kontrast bajonettseitig zwei asphärische Linsen integriert. Als Besonderheit kommt als zweite Linsengruppe eine gegen Reflexionen spezialbeschichte Asphäre aus Kunststoff zum Einsatz- Durch ihre frei formbare Kunststofffläche sollen Abbildungsfehler vermieden oder vermindert werden.
Tokina legte bei der Konstruktion besonders viel Wert darauf, die typischen Darstellungsfehler von Superweitwinkelobjektiven aufzufangen. So sollen scharfe Fotos selbst bei Minimalbrennweite 14 Millimeter garantiert werden. "Hier fallen die unvermeidlichen, aber geringen Verzeichnungen und der leichte Helligkeitsabfall kaum ins Gewicht. Diesem hohen optischen Aufwand ist es auch zu verdanken, dass es möglich war, die Lichtstärke über den vollen Brennweitenbereich beim Zoomen konstant zu halten," so der Hersteller. Dies soll besonders bei Studiofotos mit Blitzanlagen und bei der Arbeit mit einem separaten Belichtungsmesser vorteilhaft sein.
Das Tokina AT-X 2/14-20 mm PRO DX Superweitwinkel-Objektiv wird in der Canon-Version ab Februar und für Nikon-Kameras ab März 2016 für 999 Euro (UVP) im Handel erhältlich sein. Mehr Informationen gibt es auf der Herstellerwebseite www.tokinalens.com.
