Test

Test: Leica X-E

Die deutsche Kameramanufaktur Leica erweitert die X-Reihe um ein neues Modell „Made in Germany“. Fotos, geschossen „aus der Hüfte“, sind die Spezialität der neuen X-E, die mit ihrer 35mm-Optik die Lieblingsbrennweite aller Fotoreporter mitbringt. Wir haben die Edelkompakte getestet.

Gehüllt wird die Edelkompakte in ein elegantes und wertiges titanfarbenes Vollmetallgehäuse aus Aluminium und Magnesium mit farblich auf das silberne Objektiv abgestimmten Bedienelementen. Abgerundet wird die Optik durch das typische, rote Leica-Emblem auf der Vorderseite - man will schließlich zeigen, was man hat.

Bildsensor & Brennweite

Technisch basiert die X-E auf der Leica X2 und bringt dementsprechend einen Bildsensor mit 16,2 Megapixeln im APS-C-Format mit. Dieser zeichnet sich in unserem Test durch seine sehr gute Bildqualität aus. Die Schärfe ist bis ISO 6400 annähernd konstant hoch, das Rauschverhalten bis ISO  1600 niedrig. Der Sensor besitzt gegenüber dem Kleinbild eine Brennweitenverlängerung von 1,5. So wird das Leica Elmarit 1:2,8/24mm Asph.-Objektiv der X-E zu einem vielseitig einsetzbaren Reportageobjektiv mit einer Kleinbildbrennweite von 35mm. Mit ihr fotografierten zahlreiche Ikonen der Fotografie.

Bedienkonzept & Display

Durch den leichten Weitwinkelcharakter und die natürlich wirkenden Dimensionen sind spontane Aufnahmen „aus der Hüfte“ eine Spezialität der X-E. Auch, weil der Autofokus schnell und zuverlässig arbeitet. Das einfache Bedienkonzept erleichtert das Fotografieren. Bildwichtige Parameter lassen sich flott anpassen, der Menüaufbau ist logisch, automatische, halbautomatische und manuelle Aufnahmemodi sind vorhanden. Gestaltet wird über das rückwärtige Display. Dieses fällt mit 2,7 Zoll jedoch zu klein und gering auflösend aus. 230.000 Bildpunkte sind angesichts der Preisklasse der X-E zu wenig. Hier bieten günstigere Mitbewerber wesentlich mehr. Auch auf einen Videomodus wird verzichtet.

Bewertung
Name
Leica Leica X-E
Pro
  • Fast konstant hohe Auflösung bis ISO 6400
  • Rauscharm bis ISO 1600
  • Lichtstarkes Objektiv mit f/2,8
  • Gehäuse aus Aluminium & Magnesium
Contra
  • Hoher Preis
  • Kleiner Monitor mit geringer Auflösung
  • Kein Videomodus
Preis
1.490 EUR
Bewertung
(83%)
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