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Rollei Gletscher-Shooting: Extremer Härtetest für Model und Material

Bei einem Kampagnen-Shooting von Rollei in den Schweizer Alpen wird nicht nur das Material unter Extremtemperaturen getestet, auch Model und Fotograf kommen dabei an ihre Grenzen.

Akt-Shooting in einer Eishöhle

Das Thermometer zeigt -26,5 Grad, als sich der Fotograf Harald Kröher, das Model Tanja Brunner und ein Team von Rollei samt Bergführer Ende Februar diesen Jahres am ersten Tag eines zweitägigen Shootings mit dem Helikopter zu einer der letzten großen Eishöhlen am Roseg Gletscher im Berninagebiet in der Schweiz aufmachen. Mit im Gepäck: fünf Rollei HS Freeze 6, mobile und akkubetriebene Studioblitzköpfe, eine Canon EOS 5D Mark III und drei Sigma Optiken (24-70, 85mm und 135mm). Damit soll die Eishöhle und natürlich das Model perfekt in Szene gesetzt werden.

Etwa zwei Stunden dauert das Shooting in der Höhle – die klirrende Kälte wird für Harald Kröher und vor Allem für das Model Tanja Brunner zu einer absoluten Grenzerfahrung – zumal es sich bei dem Kampagnen-Shooting um ein Aktshooting handelt. In den Shooting-Pausen gibt es heißen Tee, einen dicken Schlafsack – und eigentlich auch Heat-Packs und Benzinwärmer, aber sogar diese versagen wegen der Kälte den Dienst.

„Das war unglaublich, was die Tanja da geleistet hat“, zeigt sich Kröher begeistert von seinem Model, „das muss man sich mal vorstellen – wir haben in der Höhle zwei Stunden geshootet und dann noch einmal circa zwei Stunden bei einem gigantischen Eisbogen ganz in der Nähe– immer noch bei -25 Grad.“ Doch das Model und die Kulisse waren nicht das einzige, was Kröher fasziniert hat: „Das Shooting war auch ein Extremtest für das Foto-Equipment. Vor allem die Akkus sind oft der Schwachpunkt bei sehr kalten Temperaturen. Zu sehen, dass die Akkus der Blitzköpfe den ganzen Tag gehalten haben und die Technik bei dieser Kälte nicht in die Knie gegangen ist, war absolut erstaunlich. Nach knapp 300 Fotos bei voller Leistung waren die Akkus noch immer fast halb voll – obwohl die Blitzköpfe teilweise über Stunden direkt im Eis gelegen sind.“

Sicherer Stellplatz

Am zweiten Tag geht es dann zu Fuß bei sogar -29 Grad mit den Schneeschuhen etwa sieben Kilometer vom Hotel aus zu einer Gletschermoräne. Vor einem atemberaubenden Bergpanorama findet dort das zweite Kampagnen-Shooting statt. Auf beiden Seiten des Moränen-Kamms geht es steil bergab – höchste Konzentration bei Fotograf und Model sind gefragt. Einen sicheren Stellplatz für Lampenstative gibt es nicht – deshalb werden die beiden Blitze in der Hand gehalten. Doch trotz – oder gerade wegen - des anspruchsvollen Settings entstehen einzigartige Fotos.

„Die Shootings in der Eishöhle und auf der Moräne waren sicherlich bisher die schwierigsten für mich“, ordnet Tanja Brunner ihre Erfahrungen ein. „Jedoch hatten wir ein tolles Team von Rollei und einen erfahrenen Bergführer dabei, welche Harald Kröher und mir die Tage so angenehm wie möglich gemacht haben. Nach den beiden Tagen habe ich zwar ein paar Tage meine Finger- und Zehenspitzen nicht mehr gespürt, aber mittlerweile ist wieder alles in Ordnung“, fügt sie augenzwinkernd hinzu.

Was die beiden Shooting-Tage auf jeden Fall eindrucksvoll  gezeigt haben, ist, dass zum einen Akt-Shootings bei nahezu jeder Temperatur mit der richtigen Planung und einem guten Team und der richtigen Ausrüstung möglich sind und zum anderen, dass hochwertiges Fotozubehör auch widrigsten Temperatur- und Wetterverhältnissen trotzen kann.

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