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Mitten im Nirgendwo: Fotograf Marc Grove unterwegs auf Island

Wer die Einsamkeit sucht, ist auf Island richtig. Fotografen reizt vor allem das einzigartige Licht, das wechselnde Wetter und die schroffe Landschaft. Der Heidelberger Fotograf Marc Grove ist einmal um die Insel herumgefahren. Auf der Suche nach den besten Motiven war er dann aber doch nicht der Einzige. Uns hat er verraten, was seinen Aufenthalt so besonders gemacht hat. 

Es gibt sie noch, die menschenleeren Landschaften, die sanften Hügel und grünen Ebenen, über denen schnell ziehende Wolken Licht und Schatten zaubern. „Irgendwann sollte jeder Fotograf einmal nach Island“, sagt der Heidelberger Marc Grove, der zusammen mit seinem Vater die nordische Insel einen Sommer lang bereiste. Beide haben sich einen Mietwagen geliehen und sind der 1300 Kilometer langen Ringstraße, die Island umgibt, gefolgt. „Die Motive fallen einem fast vor die Füße“, schwärmt Grove. „In den Sommermonaten ist es bis spät in die Nachtstunden hell – es herrscht eine gefühlte Ewigkeit Sonnenuntergangsstimmung.“

Das warme Licht fing Grove mit seiner Canon 7D ein, an die er meist sein Canon EF 100-400mm montiert hatte. „Ich mag die Flexibilität des Schiebezooms“, erklärt Grove, der für die Reise aber noch diverse Festbrennweiten eingepackt hatte, mit denen er die Vielfalt Islands eingefangen hat. „Wir sind zwar einer festen Route gefolgt, aber wenn wir auf der Landkarte einen interessanten Punkt ausgemacht hatten, sind wir aufs Geratewohl dorthin gefahren.“ Die auf Island lebenden Papageitaucher haben Grove ebenso fasziniert wie die gerade bei Fotografen beliebten Wasserfälle. „Es war immer wieder erstaunlich, dass man bei einer Wanderung zu einem bestimmten Ort keinem Menschen begegnete, dann aber plötzlich eine Handvoll Fotografen auftauchten, die sich alle an einem Wasserfall verteilt hatten und fotografierten“, schmunzelt Grove. Ganz allein ist man also auch auf Island nicht.

Die vulkanisch geprägte Insel Island liegt südlich des nördlichen Polarkreises zwischen Europa und Nordamerika. Mit einer Fläche von 103.125 km. und ca. 330.000 Einwohnern gehört Island zu den am dünnsten besiedelten Ländern der Welt.
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