Auf der Suche nach dem optimalen Tablet für Photoshopper scheiden sich die Geister. Die Bandbreite der verschiedenen Anbieter und damit verbundenen Betriebssysteme ist riesig. Wer aktuell auf der Suche nach einem geeigneten Tablet ist, sollte auch mal einen Blick auf das Surface Pro von Microsoft werfen. Inzwischen ist schon der Nachfolger erschienen, doch auch das Surface Pro 3 ist immer noch für Kreative interessant. Wir haben es uns in einem Kurztest angeschaut.
Das zwölf Zoll große Tablet verfügt über reichlich Leistung, die bedienungsfreundliche Bildbearbeitung möglich macht. Wir testeten das 256-GB-Modell mit Intel Core i7 Prozessor und acht Gigabyte Arbeitsspeicher. Zwar gibt es auch schon günstigere und damit leistungsschwächere Surface-Pro-3-Modelle, allerdings lohnen sich die Mehrkosten bei ernsthafter Photoshop-Nutzung auf dem Tablet. Das Display hat eine Auflösung von 2.160 x 1.440 Pixel und ein Format von 3:2. Wer das Surface nicht über die Toucheingabe mit seinen Fingen bedienen möchte, kann alternativ eine Maus und eine Tastatur (Type Cover) anschließen oder den mitgelieferten Surface Pen verwenden.
Neben einem USB 3.0- und dem Type-Cover-Anschluss können außerdem auch eine MicroSD-Karte, Kopfhörer sowie ein weiteres Gerät über ein Mini-Displayport-Kabel verbunden werden. Auf der Vorder- und Rückseite des gut 800 Gramm schweren Tablets befinden sich zwei Fünf-Megapixel-HD-Kameras. Des Weiteren verfügt das Surface Pro 3 über einen rückseitigen Klappständer der eine individuelle Position des Tablets möglich macht. Das optional erhältliche Type Cover kann per Magnetkontakten mit dem Surface automatisch an der richtigen Position verbunden werden und wertet das Tablet zu einem Laptop auf.
Exzellente Performance
Schon beim Test der Verarbeitung kann das Microsoft Surface Pro 3 überzeugen: Ein hochwertiges und zugleich stabiles Magnesium-Gehäuse schützt das Innenleben. Die Display-Darstellung ist hervorragend. Die Größe von zwölf Zoll sind auch für die Bildbearbeitung ausreichend; Fotos und Bilder direkt auf dem Bildschirm zu bearbeiten bereitet große Freude. Im Test lief die aktuelle Version von Photoshop CC durchweg problemlos und selbst bei Aktionen und Filtern mit größerem Bedarf an Rechenleistung recht zügig. Die Bedienung wird außerdem durch den mitgelieferten Surface Pen vereinfacht. Dieser reagiert exzellent und macht eine präzise, drucksensitive Retusche mit einer Reihe von Werkzeugen möglich. Durch das geringe Gewicht von 800 Gramm eignet sich das Surface Pro 3 problemlos für den mobilen Einsatz.
Zusammengefasst hat Microsoft mit dem Surface Pro 3 ziemlich viel richtig gemacht. Eine Sache wäre da allerdings noch: der hohe Preis. Unser (leistungsstarkes) Testmodell kommt auf eine unverbindliche Preisempfehlung von 1.799 Euro. Für diese Summe sind auch schon leistungsstarke Note- oder Ultrabooks zu haben. In einer abgespeckten Version ist das Microsoft Surface Pro 3 allerdings auch schon ab 799 Euro (UVP) im Handel erhältlich.
Type Cover in fünf verschiedenen Variationen
Die Tastatur, sprich das Microsoft Type Cover, ist für das Surface Pro 3 in fünf verschiedenen Farben optional erhältlich. Durch die schmale Bauweise passt es gut zum ebenfalls kompakten Tablet. Uns ist neben dem stabilen Magnet-Anschluss, die Tastenbeleuchtung positiv aufgefallen. Diese macht ein Arbeiten bei wenig Licht möglich. Wird die Tastatur einmal nicht benötigt, kann sie rückseitig umgeklappt werden. Eventuelle Tastenberührungen werden in dieser Position nicht beachtet.
Stift & Klappständer
Der mitgelieferte Surface Pen verfügt über drei Bedienelemente: Die beiden seitlich angebrachten Tasten besitzen eine Radiergummi- bzw. Rechtsklick-Funktion. Mit der lilafarbenen Taste am Stift-ende öffnet sich über eine Bluetooth-Verbindung automatisch das Microsoft-Programm Onenote.
Auf der Rückseite des Microsoft Surface Pro 3 befindet sich ein flexibel einstellbarer Klappständer. Mit ihm ist es möglich, die Ansicht auf das Display je nach Standort individuell anzupassen. Das macht die Arbeit sehr angenehm. Wird der Ständer nicht gebraucht, kann er eingeklappt werden.
Noch ein Vorteil: Seit dem Erscheinen des neuen Surface Pro 4 ist auch der Preis des Pro 3 auf etwa 1300 im Einzelhandel gesunken.
- Top-Bedienung durch helles, klares Display
- präziser, ergonomischer Stift
- exzellente Verarbeitung
- eine Reihe von vorinstallierten Apps
- Spiegelung durch Hochglanzdisplay
- immer noch vergleichsweise hoher Preis
