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Fujifilm X100S

Mit der X100S hat Fujifilm heute in Las Vegas den Nachfolger der vor zwei Jahren vorgestellten X100 vorgestellt. Die Kamera gleicht ihrer Vorgängerin äußerlich und ist ebenfalls mit einer 23mm-Festbrennweite (35mm KB) ausgestattet. Im Inneren hat Fujifilm jedoch deutliche Verbesserungen vorgenommen.

Die X100 zeichnete sich bereits durch eine hervorragende Bildqualität aus. Durch den Wegfall des Tiefpassfilters und die Kombination von X-Trans EXR II Sensor und EXR Processor II kann die X100S laut Fujifilm hier nochmals deutlich zulegen. Die Auflösung habe sich um 25 Prozent verbessert, das Rauschen um 30 Prozent verringert. In Las Vegas zeigte Fujifilm großformatige Abzüge mit überraschend wenig Rauschen in den Schattenbereichen. Hier sind wir sehr gespannt auf die Test in unserem Labor.

Wenn es einen Kritikpunkt an der X100 gab, dann war es der, dass die Kamera vielen schlichtweg zu langsam war. Auch hier will Fujifilm seine Hausaufgaben gemacht haben. Fujifilm nennt für die X100S eine Autofokus-Geschwindigkeit von nur 0,08 Sekunden und spricht selbst vom "schnellsten Autofokus der Welt". Wie in der zur photokina vorgestellten X-E1 kommt ein Hybrid-Autofokus zum Einsatz, der je nach Motiv und Aufnahmesituation automatisch zwischen der schnellen Phasendetektions- oder der bei wenig Licht verlässlicher arbeitenden Kontrastmessung wählt.

Wer häufig und gerne von Hand fokussiert, wird zwei neue Features des X100S zu schätzen wissen: Im manuellen Modus lässt sich auf dem Display oder elektronischen Sucher ein digitales Schnittbild einblenden. Liegen die Bilder in den Balken exakt übereinander ist das Bild scharf. Alternativ kann die Fokus-Peaking-Funktion aktiviert werden, bei der Kontrastkanten farblich hervorgehoben werden, was ein sehr intuitives Scharfstellen ermöglicht. Leica setzt dieses Feature unter anderem bei der "M" ein, Sony bei der SLT-A99.

Die X100S soll frühestens Ende März in Silber und Schwarz auf den Markt kommen. In den USA liegt der Preis bei 1.299 Euro (UVP), in Deutschland liegt er noch nicht fest, dürfte sich jedoch wie beim Vorgängermodell wohl bei 1.199 Euro (UVP) bewegen. (da)

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