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Wie Gott in Frankreich: Reiseziele für Fotografen

Kleine, verwinkelte Bergdörfer, schmale Gassen, malerische Landschaften – Frankreichs Süden bietet Fotografen alles, was das Herz begehrt. Auch der Berliner Andi Weiland ließ sich vom Charme dieser Region verzaubern. Zwei Wochen verbrachte er zwischen Avignon, Rhône und Marseille. Für das DigitalPHOTO-Magazin hat er eine Auswahl seiner Fotos bereitsgestellt und uns Teil haben lassen an einer unvergesslichen Reise. 

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Wer sich auf den Weg in den Süden Frankreichs macht, überschreitet zwangsläufig eine imaginäre Grenze, die sich irgendwo in Frankreichs Landesmitte befindet. Fast unmerklich betritt man eine Region, in der die „Kunst des Lebens“ noch regelrecht zelebriert wird. Genau dorthin begab sich der Berliner Fotograf Andi Weiland – bepackt mit einer Fuji X-T1 und drei Festbrennweiten. „Ich wollte meine Südfrankreich-Reise bewusst langsam beginnen, nicht einfach nur in Berlin in den Flieger steigen, also habe ich den Zug gewählt“, sagt Weiland. Zwölf Stunden später war er in Avignon, der ersten Destination seiner Fototour. Die Kleinstadt am Ufer der Rhône ist unter anderem für ihre Brückenruine bekannt, ein Wahrzeichen, das auch von Weiland nicht unfotografiert blieb.

Von Avignon aus ging es im Leihwagen weiter. „Die typischen Dörfer der Region lassen sich so am besten entdecken“, verrät der Berliner, der auf diese Weise auch die kleine Gemeinde Saignon entdeckte. „Als ich morgens ankam, war das Bergdorf von tiefhängenden Wolken umhüllt – eine magische Atmosphäre“, schwärmt der Fotograf. Nach all der Beschaulichkeit stellte den Schlusspunkt seiner Reise schließlich Marseille dar. Die quirlige Metropole ist so etwas wie die Hauptstadt Südfrankreichs. „Dort haben mich am meisten die Fischersfrauen beeindruckt, die das verkaufen, was ihre Männer morgens gefangen haben“, erinnert sich Weiland fast schon ein bisschen wehmütig.

Gut zu wissen

Als drittgrößtes Land der EU erstreckt sich das Staatsgebiet Frankreichs vom Ärmelkanal, der Nordsee bis hin zum Mittelmeer. Die Region Südfrankreich, auch „Le Midi“ genannt, beginnt etwas südlich des 45. Breitengrades, der das Land durchläuft.

  • Wetter: Südfrankreich besitzt ein mediterranes Klima mit über 300 Sonnentagen im Jahr. Durch den Einfluss des Mittelmeers sind auch die Winter angenehm mild.
  • Anreise: Direkte Flugverbindungen bestehen von Deutschland aus zum Beispiel nach Nizza und Marseille. Eine Zugfahrt von Köln nach Avignon dauert ca. 8 Stunden. Vor Ort empfiehlt sich ein Leihwagen, um die Region mit all ihren Dörfern bestmöglich erkunden zu können.
  • Währung: Seit seiner Einführung im Jahr 2002 ist der Euro das offizielle Währungsmittel des Landes. 
  • Highlights: Landschaftlich hat Südfrankreich nahezu alles zu bieten: vom hohen Gebirge bis hin zu Sandstränden. Sehenswert sind die vielen Bergdörfer, die oft im Mittelalter gegründet wurden. Marseille gilt als kulturelle Hauptstadt der Region. Weitere besuchenswerte Orte sind Avignon und Arles. 

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