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Foto-Basics: Nie wieder stürzende Linien

Fotografen, die sich mit Landschafts- und Architekturfotografie beschäftigen, haben dieses Problem wahrscheinlich schon öfter festgestellt: Die durch die fotografierte Bildszenerie gerade verlaufenden Linien erscheinen im Bild verzerrt. Fotografen sprechen von “stürzenden Linien” – Wie Sie dieses Problem leicht umgehen können.

Stürzende Linien in einem Foto entstehen, wenn die Kamera schräg auf ein Motiv, also nicht parallel dazu, ausgerichtet wird. Zum Beispiel bei der Aufnahme von hohen Objekten, wie Hochhäusern. Um die Gebäude aus kurzer Distanz vollständig einfangen zu können, werden gerne Weitwinkelobjektive verwendet. Allerdings muss die Kamera aufgrund der kurzen Aufnahmeentfernung meist nach oben gerichtet werden - es kommt zu stürzenden Linien. Eine mögliche Lösung ist es den Aufnahmeabstand zu vergrößern, um so die Kamera möglichst parallel auf das Objekt auszurichten. Ist dies nicht gewünscht oder möglich, lassen sich schräge Linien aber auch nachträglich am PC korrigieren. In aktuellen Softwares wie Photoshop, Lightroom oder DxO Optics Pro werden stürzende Linien per Schieberegler wieder zurechtgerückt. Für diejenigen, die sich in der Architekturfotografie professionalisieren möchten, ist ein sogenanntes Tilt-Shift-Objektiv unabdingbar. Seine Shift-Funktion verhindert stürzende Linien, die Tilt-Funktion wird zur Verlagerung bzw. zur Erweiterung oder Reduzierung des Schärfebereichs genutzt. Allerdings sind solche Objektive sehr teuer (ab 1.200 Euro).

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