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Fernsehtipps für Fotografen im Monat Oktober

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats Oktober für Sie bereitgestellt.

Ozeane. Thema unter anderem: Objekte - Eine Kamera zum Schutz der Meeresböden

Samstag, 10. Oktober, arte, 12:50 - 13:30 Uhr – Sendung aus der Reihe "Futuremag"

Richard Vevers hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Meeresböden fotografisch zu erfassen, um so einen Beitrag zu ihrem Schutz zu leisten. Dafür hat der in Sydney lebende Meereskundler eine völlig neue Hightech-Unterwasserkamera entwickelt, die in Hochgeschwindigkeit 360°-Aufnahmen der Meeresböden erstellt. Die in eine gigantische kostenlose Datenbank eingespeisten Bilder geben Auskunft über die Auswirkungen des Klimawandels auf die Ozeane und helfen, marine Ökosysteme besser zu erforschen und zu schützen.

Kalenderblatt: Vor 50 Jahren: Die amerikanische Fotografin Dorothea Lange gestorben         

Sonntag, 11. Oktober, DLF (Hörfunk), 9:05 - 9:10 Uhr – Wissenssendung

Leviathan     

Montag, 12. Oktober, arte, 23:20 - 0:45 Uhr – Dokumentarfilm von Lucien Castaing-Taylor und Véréna Paravel

Ein Jahr verbrachten Castaing-Taylor und Paravel mit Hochseefischern aus New England auf dem Meer, in den gleichen Gewässern, in denen Herman Melvilles Moby Dick gejagt wurde, um ein uraltes Gewerbe zu porträtieren. Dabei entstand eine überwältigende Bilderflut. Rund ein Dutzend Digitalkameras wurden an den Körpern der Fischer und an der Takelage des Kutters festgeschnürt. Die Kameras wurden herumgeschleudert, sie wurden zu Spielbällen für Wind und Wogen. Die Bilder entziehen dem Betrachter jede Orientierung, lassen Meer und Himmel perspektivisch miteinander verschmelzen.

Das so entstandene Porträt von einem der ältesten Gewerbe der Menschheit thematisiert den Kampf zwischen Mensch, Maschine und Natur. Der Film beginnt mit einem Bibelzitat, welches Leviathan evoziert, ein Seeungeheuer der jüdisch-christlichen Mythologie, das in jedem Moment auftauchen und Chaos und Vernichtung über die Welt bringen kann.

Der Dokumentarfilm warnt vor den Gefahren der Intensiv-Fischerei und führt gleichzeitig die wilde und packende Schönheit des Meeres in so noch nie gefilmten Bildern vor Augen. Die "New York Times" lobte den Film als außergewöhnlich "sinnliches und immersives Dokumentarfilmerlebnis".

Der Film lief auf vielen Festivals, unter anderem im Jahr 2013 in der Sektion Forum auf der Berlinale und bei den Independent Spirit Awards in Los Angeles. Neben zahlreichen weiteren Preisen erhielt er auf dem Filmfestival in Locarno 2012 eine lobende Erwähnung und den FIPRESCI-Preis.

How to Make a Book with Steidl  

Donnerstag, 15. Oktober, ZDF Kultur, 1:00 - 2:25 Uhr (Nacht von Do. auf Fr.) – Dokumentarfilm von Jörg Adolph und Gereon Wetzel

Gerhard Steidl arbeitet seit 40 Jahren als Drucker und Verleger. Seine Perfektion und Liebe zu Büchern haben sich herumgesprochen. Die renommiertesten Fotokünstler stehen bei ihm Schlange. Der Dokumentarfilm im Stil des Direct Cinema gibt Einblicke in die Kunst des Büchermachens.

Steidl arbeitet mit dem Ehrgeiz, jeden Bogen aus seiner Göttinger Druckerei selbst zu kontrollieren. Trotz bescheidener 45 Mitarbeiter entsteht jährlich ein Output von 300 neuen Büchern in Kunst und Belletristik.

Einen Großteil seiner Arbeitskraft verwendet Steidl auf Karl Lagerfeld und Chanel, für die er von den Eintrittskarten bis zu den Katalogen alles druckt. Das verdiente Geld investiert er in ambitionierte Fotokunstprojekte wie "iDubai" des US-amerikanischen Fotografen Joel Sternfeld.

Die Sendung zeigt Arbeitsbesuche bei Fotografen, begleitet erste Buch-Entwürfe bis hin zum fertigen Buch und beobachtet die Entstehung des Projektes "iDubai".

Der Koch und die Bloggerin        

17. Oktober, hr-fernsehen, 16:30 - 17:00 Uhr – Film von Nina Thomas aus der Reihe "Hessen à la carte"

Für Sabine Steffens ist ihr Mann der „Held am Herd“. So hat sie auch den Foodblog genannt, den sie und ihr Mann zusammen machen. Alles, was in ihrem kleinen Höfchen passiert, was gekocht und gegessen wird, veröffentlicht sie im Internet. Der Held kauft ein und kocht, die gelernte Grafikerin stylt, fotografiert und bearbeitet die Fotos so, dass ein wunderschöner, Appetit anregender und sympathischer Blog dabei herauskommt, der viele Freunde hat.

Elli Online: Privatsache! Bilder im Netz

SWR Fernsehen, 7:30 - 7:35 Uhr – Sendung aus der Reihe "Planet Schule"

Elli macht gerne Bilder mit ihrem Handy: Selfies, Klassenkameraden, Passanten - sie knipst einfach alles. Um die Bilder ihren Freunden zu zeigen, lädt Elli sie hoch ins Netz. Ihr Freund, die Computermaus Cosmo, ist davon nicht begeistert. Schon bald zeigt sich, dass Cosmo mit seiner Skepsis recht gehabt hat. Denn Elli hat aus Versehen auch einige Fotos hochgeladen, die sie und andere Personen in peinlichen Situationen und Posen zeigen. Die Bilder werden in Windeseile im Netz geteilt und zusätzlich auch noch gemein verunstaltet. Elli und Cosmo versuchen, alles rückgängig zu machen, aber die Bilder verbreiten sich zu schnell. Schließlich bittet Elli ihren Vater und ihre Freunde um Hilfe. Wird ihnen gemeinsam das nahezu Unmögliche gelingen?

"Das Wertvolle ist wie das Licht, man kann es nicht mitnehmen" Die Fotografin Xiao Hui Wang      

Freitag, 23. Oktober, DLF (Hörfunk), 20:10 - 21:00 Uhr – Feature von Astrid Nettling

15 Jahre hat die Fotografin Xiao Hui Wang in Deutschland gelebt, entscheidende Jahre, die ihr Leben geprägt haben. Ein Schwarz-Weiß-Foto aus dieser Zeit zeigt ein Gewirr von Eisenbahnschienen, die sich kreuzen, sich vereinigen, sich wieder gabeln und in der Ferne ins Unbekannte auseinanderlaufen. Rückblickend ist dies für sie ein Bild, das die Komplexität ihres Lebens symbolisiert.

1957 in Tianjin geboren, erlebt sie als junges Mädchen den Terror der Roten Garden, dessen Opfer auch ihre Eltern werden. Nach der Kulturrevolution studiert sie Architektur in Schanghai, 1986 erhält sie ein Stipendium für Deutschland, 1991 kommt auf einer gemeinsamen Reise ihr Ehemann bei einem Autounfall ums Leben. Ihre eigenen schweren Verletzungen und die daraus resultierende Ruhepause führen zu einer endgültigen Orientierung hin zur Fotografie. 2001 kehrt sie nach Shanghai zurück, wo sie heute als eine international anerkannte und in China geradezu populäre Fotografin lebt und arbeitet.

Wenn ich groß bin werde ich ... Fotografin       

Sonntag, 25. Oktober, arte, 8:40 - 8:50 Uhr – Sendung für Kinder

Als Ake noch ein kleines Mädchen war, brachte ihr Vater ihr bei, wie man Körbe aus Schilf flechtet. Davon war sie so begeistert, dass sie das später auch machen wollte. Doch an diesem Traum hat sie nicht lange festgehalten. Heute ist sie Fotografin - ihr Hauptmotiv sind Babys. Die Belgierin besitzt ein eigenes Fotostudio, das beinahe aussieht wie eine richtige Wohnung; es gibt eine Küche und sogar ein Spielzimmer für die wartenden Geschwister der Fotomodelle.

Ake erklärt, welche Utensilien sie als Babyfotografin braucht. Neben zahlreichen farbigen Decken, die sie je nach Haar- oder Augenfarbe der Babys auswählt, braucht sie passende Hintergründe, eine Lichtquelle, die sanftes Licht spendet, die richtige Kamera und natürlich eine Wickelunterlage. Ihre Fotomodelle sind nämlich nie älter als zwei Jahre. Falls das Tageslicht einmal nicht sanft genug ist, zieht Ake hier Vorhänge aus Fallschirmstoff zu und erzeugt so ein sehr weiches Licht.

Die Fotografin erklärt, wie eine Kamera funktioniert und wozu man mehrere Objektive benötigt. Sie zeigt, welchen Unterschied verschiedenen Brennweiten machen und wie ein Selfie garantiert immer funktioniert. Hat Ake die Fotos erst einmal geschossen, fährt sie in ihr Büro, um die schönsten Bilder an ihrem Computer auszuwählen und sie anschließend mit ihrem speziellen Fotodrucker auszudrucken.

Die tägliche Arbeit mit den Babys und der Kontakt zu den Eltern gefällt Ake sehr. Sie ist fasziniert davon, Erinnerungen für die Ewigkeit festzuhalten. Damit dies immer gut gelingt, braucht sie viel Geduld und ein Auge fürs Detail. Das Einzige, was der Fotografin an ihrem Beruf nicht gefällt, ist die Buchhaltung, doch die gehört nun mal dazu.

 

 

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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