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Fernsehtipps für Fotografen im Monat Mai

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats Mai für Sie bereitgestellt.

Geheim, getarnt, gejagt: Erlkönige im Visier - Prototypen auf der Spurs              

Mittwoch, 4. Mai – Dokumentation 
ZDFinfo, 9:45 - 10:30 Uhr

Es ist ein Katz-und-Maus-Spiel. Die Jäger sind mit Spezialobjektiven ausgestattet, ihre Opfer steuern die neueste Technik, die die internationale Automobilindustrie zu bieten hat.

Die bestgetarnten Geheimnisse der Automobilbranche werden gern in die Wüste geschickt - in die Eiswüste Schwedens - oder einmal durch die Grüne Hölle, so nennen die Fachleute die Teststrecken rund um den Nürburgring.

"Erlkönige" heißen die kurz vor der Serienreife stehenden Prototypen, die sich in der freien Wildbahn unter den realen Bedingungen von Wind, Wasser und Straßenbelag bewähren müssen. Und weil vor der offiziellen Präsentation so wenige Menschen wie nur möglich dieses Modell zu sehen bekommen sollen, testen Techniker die Prototypen gern an den entlegensten Orten der Welt. Möglichst geheim. Das macht die Erlkönige zu Gejagten. Rund um den Globus werden sie von besonders hartnäckigen Spezialisten verfolgt: den Erlkönig-Jägern.

Ein Jahr begleitet die Sendung Andreas Conradt durch ganz Europa. Seit 25 Jahren ist der 50-Jährige im Geschäft und hat sich den Ruf erarbeitet, einer der besten seines Faches zu sein. Mit seinem Team lauert er den neuesten Erfindungen und Designideen der Automobilbranche auf. Immer auf der Jagd nach dem exklusiven Bild. Denn wer als Erster einen Erlkönig mit der Kamera erlegt, der erntet den meisten Ruhm.

Wir folgen Andreas Conradt nach Lappland. Nur wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt befindet sich im Winter das Mekka der Autotester. Im Frühjahr geht es in die Grüne Hölle am Nürburgring, wo die Testfahrer den geheimen Prototypen alles abverlangen. Und in England macht sich der Profi-Fotograf auf die Suche nach einem geheimen Testzentrum, bis ihn die Polizei stoppt. Auch in Italien will sie verhindern, dass Andreas Conradt von einem ganz besonders begehrten Prototypen Fotos machen kann.

Altiplano        

Freitag, 6. Mai – Film von Peter Brosens und Jessica Woodworth 
ZDFkultur, 21:45 - 23:30 Uhr

Die gefeierte Kriegsfotografin Grace gibt nach einem schrecklichen Vorfall in Bagdad ihren Beruf auf. Ihr Mann Max arbeitet als Arzt in den Hochanden. Als er plötzlich unter ungeklärten Umständen in dem abgelegenen Dorf Turubamba ums Leben kommt, beschließt Grace in die Anden zu reisen.

Die Ursache für die Unruhen in der sonst so friedlichen Region scheint eine Quecksilberkontaminierung zu sein, ausgelöst durch Minenarbeiten. In Turubamba lebt auch die junge Saturnina, die ihren Verlobten durch eine Quecksilbervergiftung verliert. Getrieben vom Mut der Verzweiflung kämpft Saturnina mit allen Mitteln gegen die Unterdrückung durch die Ausbeuter und für die Rechte ihres Volkes.

Auch Grace gelingt es in den Hochanden schließlich, ihr Trauma zu bewältigen, gleichzeitig die Ursachen eines bis dahin unbekannten Krieges zwischen der Bevölkerung und den Quecksilberminen aufzudecken und ihr Gespür für die Fotografie wieder zu entdecken.

Vor 200 Jahren: Erste Fotografie mit "Camera Obscura" - Das Geheimnis der schwarzen Schachtel     

Sonntag, 8. Mai – Magazin 
ARD-alpha, 22:30 - 23:00 Uhr

Günter Derleth und die Wiederentdeckung der Camera Obscura

Märkische Wandlungen - Der Fotograf Ludwig Rauch im Gespräch mit Danuta Görnandt     

Dienstag, 10. Mai – Hörfunk 
rbb kulturradio, 22:04 - 23:00 Uhr

Fledermäuse - Warte, bis es dunkel wird     

Mittwoch, 11. Mai – Dokumentation 
Bayerisches Fernsehen, 14:15 - 15:00 Uhr

Tierfotograf und Tierfilmer Dietmar Nill war jahrelang mit seinen Kollegen Brian McClatchy und Karlheinz Baumann unterwegs, um die faszinierenden Seiten der Fledermäuse aufzuspüren.

Welch liebevolle Mütter Fledermaus-Weibchen beispielsweise sein können, lässt sich gut in sogenannten Wochenstuben betrachten. Hier finden sich die Fledermausweibchen zusammen, um jedes Frühjahr ihren Nachwuchs auf die Welt zu bringen – jeweils ein einziges Baby.

Fledermäuse sind lichtscheu, sie werden erst im Dunkeln aktiv und sind sie so schnell, dass unser Auge gar nicht folgen kann: eine echte Herausforderung an Tierverständnis und Kameratechnik.

Erst hochempfindliche Zeitlupenkameras machen die Jagd auf Nachtfalter zu einer Kette artistischer Flugmanöver. Jedes Detail enthüllt sich in noch nie gesehener Deutlichkeit. Ein Höhepunkt im Leben der Fledermäuse ist zweifellos das Werben der Männchen um die Gunst der Weibchen. An besonderen Balzplätzen stellen sich die Freier zur Schau und hoffen darauf, auserwählt zu werden. Doch das Schauspiel findet in dunklen, verborgenen Balzrevieren statt. Noch nie konnte es in freier Natur gefilmt werden - bislang: Mit viel Glück und Ausdauer wurde das Filmteam in Sardinien fündig und ist mit überraschenden Bildern zurückgekehrt.

Kurzschluss – Die Badewanne

Freitag, 13. Mai – Kurzfilmmagazin 
arte, 0:00 - 0:55 Uhr (Nacht von Fr. auf Sa.)

Womit macht man seiner Mutter zum 60. Geburtstag wohl eine große Freude? Klar, man schenkt ihr ein schönes Foto von ihren drei Söhnen. Auf diese Idee kommen auch die inzwischen erwachsenen Brüder Georg, Niklas und Alexander. Doch als sie ein etwas albernes Bild aus Kindertagen nachstellen wollen, tauchen plötzlich unerwartete Probleme auf. Der aufkommende Konflikt lässt den Zuschauer sich unweigerlich fragen: Inwiefern unterscheidet sich der angeblich ausgewachsene Mann vom einstigen Kind?

Der Bernsteinfischer

Montag, 16. Mai – Film von Barbara Engelke und Olaf Kreinsen 
hr-fernsehen, 7:45 - 9:15 Uhr

Während eines Urlaubs auf Hiddensee verliebt sich die Hamburger Journalistin Karoline in den geheimnisvollen Fotografen Jacob Thiele. Zurück in Hamburg erkennt ihr Chefredakteur auf einem Foto in Jacob den Kriegsfotografen Tom Reuter, der seit Jahren als verschollen und tot gilt. Er beauftragt Karoline, der Sache auf den Grund zu gehen. Obwohl die junge Frau versucht, ihren Geliebten zu decken, erscheint ein großer Artikel über die wahre Identität des Fotografen. Bei ihren Versuchen, Jacob zu schützen, findet Karoline dann heraus, dass es in seinem Leben noch ein weiteres Geheimnis gibt ...

Schneller als das Auge (1/2) Im Reich der Superzeitlupe 

Dienstag, 17. Mai – Film von Luise Wagner Reihe "Terra X" 
3sat, 17:00 - 17:45 Uhr (Teil 2 folgt direkt im Anschluss)

Eine Welt, wie wir sie noch nie gesehen haben: Wie sieht es eigentlich im Detail aus, wenn ein Feuer sich rasend schnell ausbreitet, eine Biene fliegt oder eine Seifenblase zerplatzt? Wir wissen es nicht. Denn unsere Augen können sehr schnelle Bewegungen nicht wahrnehmen. Die Spezialkameras machen Bewegungen und Phänomene sichtbar, die tausendmal schneller sind als unsere Augen: der Sprung einer Katze und die Schockwelle bei einer Explosion. Die Phänomene, die über die neue Kameratechnik erkennbar werden, bestechen nicht nur durch ihre Schönheit, sondern machen auch physikalische und technische Prozesse besser verständlich.

Das neue Programm enthüllt Naturwunder und ebnet wissenschaftlichen Erkenntnissen den Weg. Die erste Folge des Zweiteilers offenbart Phänomene enormer Schnelligkeit, die mit Hochgeschwindigkeitskameras entdeckt wurden. Mit Superzeitlupen und weltweit einmaligen Röntgenvideos ist es erstmals möglich, die genaue Bewegung von Hunden zu entschlüsseln. Sie präsentiert hochkarätige Forschung und stellt sie neben unterhaltsame und einprägsame Wissens-Gimmicks, die dem Zuschauer etwa die Physik der Katzenzunge und einer Steak-Sprengung erklären. Mit einer Kombination von Life Science, Technik und Abenteuer führt die Dokumentation immer tiefer in den Kosmos des Unsichtbaren. Bei der Explosion von Sprengstoff werden Schockwellen wie gläserne Kuppeln sichtbar, die in Überschallgeschwindigkeit entstehen und wieder verschwinden, mit bis zu 300.000 Bildern pro Sekunde wird die Bahn superschneller Projektile sichtbar gemacht. Die Magie der Bewegung wird in ihrer Vollendung mit Hochleistungssportlern und Artisten und dem "lackschwarzen Zauberer", dem Dressurhengst Totilas, in Szene gesetzt - so verbinden sich Wissenschaft und Entertainment in einer einmaligen Bilderwelt.

Jozi-Stories - Das Johannesburg der Künstler           

Sonntag, 22. Mai – Feature von Gaby Mayr und Günter Beyer 
Nordwestradio, 16:05 - 17:00 Uhr

"Die Stadt ist meine Muse", sagt Billie Zangewa, die aus Malawi nach Johannesburg kam und mit ihrer Textilkunst international Erfolg hat. Jo'burg, Kosename Jozi, ist allerdings eine herbe Göttin der Kunst. Die einst radikale Trennung der Gesellschaft und des öffentlichen Raums ist immer noch Hintergrund und Gegenstand künstlerischer Reflexion.

Der Schriftsteller Ivan Vladislavic, aus einer irisch-kroatischen Familie stammend, siedelt seine Geschichten unter den kleinen weißen Leuten im Johannesburger Stadtteil Troyeville an. Niq Mhlongo schreibt über den Ort, an dem er aufgewachsen ist: Soweto. Die Fotografin Lebohang Kganye erzählen in ihren Collagen Geschichten von apartheidgeschädigten Familien. Ihr Kollege Muntu Vilakazi porträtiert die Glitzerwelt der schwarzen Aufsteiger. Und William Kentridge, der wohl bekannteste Künstler in Johannesburg? Versteht sich als überzeugter Bürger der Stadt, ist aber selten dort anzutreffen …

MDR Zeitreise Spezial: 100 Jahre Leuna           

Sonntag, 22. Mai – Themenabend mit Mirko Drotschmann 
MDR Fernsehen, 22:00 - 0:20 Uhr

Merseburg, 1916: Mit der Grundsteinlegung für das Ammoniakwerk beginnt die Geschichte der Leuna-Werke, eine Industriegeschichte, die ihresgleichen sucht. Die schnell wachsenden Fabrikanlagen zur Produktion chemischer Stoffe veränderten in den kommenden Jahrzehnten die ganze Region. Die Produkte Sprengstoff, später Düngemittel, Braunkohle-Benzin und Polyethylen spielten in der Geschichte des 20. Jahrhunderts über Deutschland und Europa hinaus eine wichtige Rolle.

Mirko Drotschmann präsentiert in einem Zeitreise Spezial die Geschichte des Industriestandtortes Leuna und die Geschichte einer ganzen Region, die wie keine andere von der Chemie-Industrie geprägt wurde.

Ammoniak und Salpeter, synthetisches "Leuna-Benzin" erzeugt in damals modernsten Hochdruckanlagen, in den dreißiger Jahren wurden aus den exportorientierten Chemie-Unternehmen der I.G. Farben Unterstützer und Mittäter der Nationalsozialisten.

Nach dem Krieg galt die Parole "Chemie gibt Wohlstand, Brot und Schönheit", die "Chemisierung der Volkswirtschaft" sollte vorangetrieben werden. "Plaste und Elaste aus Schkopau" wurde ebenso ein DDR-Markenzeichen wie "Agfa"- und später "Orwo", mit fatalen Folgen für die Umwelt.

Schkopau, Leuna, Wolfen, Bitterfeld, Piesteritz, die Wende 1989 bedeutete für das Chemierevier regelrecht das Aus. Arbeitslosigkeit, Abwicklung und Abriss bedrohte die gesamte Region. Doch heute wird hier wieder mit hochmoderner Technik erfolgreich produziert. Allein in Leuna gibt es heute wieder rund 9.000 Arbeitsplätze.

"Buna, Leuna & Co." erzählt die Geschichte des Chemiedreiecks von den Anfängen der Teerfarben-Chemie vor dem ersten Weltkrieg über die Ära der "I.G. Farben" und ihrer Verstrickung in die Verbrechen des Nationalsozialismus bis zur sozialistischen Chemieindustrie, die mit "Plaste & Elaste" den Sozialismus zum Sieg führen wollte.

Unser Wald (1/2): Frühling und Sommer          

Donnerstag, 26. Mai – Film von Heikko Böhm 
3sat, 12:40 - 13:30 Uhr (Teil zwei folgt direkt im Anschluss)

Einst gezähmt und geplündert, bedeckt der Wald heute wieder ein Drittel der Schweiz. Ein Film über die Wälder der Schweiz und über Menschen mit einer besonderen Leidenschaft für den Wald. Der Zürcher Michel Brunner spürt besondere Bäume auf und fotografiert sie. Albert Mächler aus St. Moritz ist ein leidenschaftlicher Jäger, aber auch ein renommierter Tierfotograf: Mal pirscht er sich mit Gewehr und Kugel, mal mit Fotoapparat an die Wildtiere heran. Christof Hagen lernte bei den Indianern Nordamerikas, wie man im Wald überlebt. Mittlerweile nimmt er auch andere Menschen mit und bietet Kurse an. Luigi Frigerio ist Forstarbeiter im Engadin. Für ihn muss ein Wald "schön" sein. Das geht seiner Ansicht nach nur mithilfe des Menschen. 

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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.

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