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Fernsehtipps für Fotografen im Monat Mai

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen und Dokumentationen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats Mai für Sie bereitgestellt.

Kalenderblatt - Vor 50 Jahren: Der Kriegsfotograf Horst Faas erhält als erster Deutscher den Pulitzerpreis  

Montag, 4. Mai, DLF (Hörfunk), 9:05 - 9:10 Uhr
Sendereihe

 

Entdeckungsreisen ans Ende der Welt: making of    

Dienstag, 5. Mai, arte, 16:05 - 16:30 Uhr

Dokumentation von Karel Bauer und Sean White

Der amerikanische Naturfotograf und Abenteurer Art Wolfe lädt in der Dokumentationsreihe "Entdeckungsreisen ans Ende der Welt" in die entlegensten Gegenden der Erde ein und zeigt deren faszinierende Schönheit. Bei seinen Expeditionen nach Amerika, Asien, Afrika und in die Antarktis blickt der Zuschauer immer wieder durch die Linse seines Fotoapparats und kann so hautnah an seinen persönlichen Erlebnissen und Eindrücken teilhaben. Für das Making-of wurde Art Wolfe selbst einmal mit der Kamera beobachtet - ein faszinierender Einblick hinter die Kulissen der aufwendigen Dreharbeiten.

 

total phänomenal (3/4): Wunderwelt Zelle    

Samstag, 9. Mai, SWR Fernsehen, 6:45 - 7:00 Uhr

Wissenssendung

Seine atemberaubenden Fotos menschlicher Embryos machten ihn berühmt - jetzt ist der schwedische Medizinfotograf Lennart Nilsson in neuer Mission unterwegs: Er möchte in das winzige Universum der menschlichen Zelle eintauchen und mikroskopische Aufnahmen von den Vorgängen im Innern dieser kleinsten Bausteine des Lebens schießen. In jeder der vielen tausend Milliarden Zellen des Körpers läuft eine unglaubliche Vielzahl von Prozessen ab. Die Infrastruktur dafür erinnert an die einer Millionenstadt: Kraftwerke produzieren Energie, Fabriken stellen Baumaterial her, Recyclingstationen verwerten den Abfall. Gesteuert wird alles vom Zellkern, der sämtliche Bau- und Betriebsanleitungen enthält. Lennart Nilsson versucht, mit seinen Fotos sämtliche Winkel dieser Wunderwelt auszuloten. Ergänzende Computeranimationen veranschaulichen, wie das Leben in der Zelle funktioniert.

 

Kunst sammeln mit ... Julia Stoschek    

Sonntag, 10. Mai, arte, 12:00 - 12:30 Uhr

Dokumentation

Mit ihr hatte keiner gerechnet. Und eigentlich war ein ganz anderer Weg für sie vorgesehen. Trotzdem schaffte es Julia Stoschek in kaum zehn Jahren, eine Kunstsammlung von Weltrang aufzubauen. Julia Stoschek gilt weltweit als eine der wichtigsten Sammlerinnen für Medien- und Videokunst und Performance. Das erste Videokunstwerk kaufte sie 2003 - nur vier Jahre später eröffnete sie bereits ein eigenes Ausstellungshaus in Düsseldorf, die Julia Stoschek Collection. Mit hochkarätigen Gruppenausstellungen und namhaften Soloschauen hat sie ihr Haus zu einer Institution ersten Ranges geformt. Weltweit buhlen Künstler darum, bei ihr ausstellen zu dürfen.
Sie besitzt mehr als 600 Arbeiten international einflussreicher Künstler und kann mit ihren Einkäufen selbst dazu beitragen, Talente zu Stars zu machen. Sie schickt ihre Sammlung in Ausstellungen weltweit und kann dank finanzieller Unabhängigkeit öffentlichen Museen Arbeiten schenken. Die Dokumentation begleitet die zielstrebige Frau, die mit Leidenschaft und unternehmerischer Effizienz ihrem Weg folgt.

 

Die Elbe von oben    

Freitag, 15. Mai, hr-fernsehen, 20:15 - 21:00 Uhr

 

Film von Marcus Fischötter

„Die Elbe von oben“, von Schnackenburg bis Cuxhaven, 250 Kilometer lang, so wie man sie noch nicht gesehen hat: Mit der modernsten Helikopter-Kamera der Welt, der Cineflex, konnten spektakuläre Luftaufnahmen vom zweitlängsten Fluss Deutschlands aufgenommen werden. Im Zentrum der Dokumentation stehen die einzigartigen Bilder aus der Luft, fließend verwoben mit den Geschichten von Menschen, die an und mit „ihrer“ Elbe leben. Sie zeigen die Elbe auf dem Weg zum Meer, vom Dreiländereck bei Schnackenburg bis zur Mündung in Cuxhaven, und beeindruckende Annäherungen an Menschen, Landschaften, Dörfer und Städte. 

 

100 Tage Tibet    

Sonntag, 17. Mai, hr-fernsehen, 8:00 - 9:00 Uhr

Sendung mit Jo Hiller aus der Reihe "Planet Wissen"

2011 begleitet der Fotograf York Hovest den Dalai Lama während seines Deutschlandbesuchs. Inspiriert von dessen bewegenden Worten über das Schicksal seines Landes, verspricht er ihm, das wirkliche Tibet in Bild und Ton festzuhalten. Er möchte die Seele des Landes und der Menschen einfangen und den tiefgreifenden Wandel seit der Flucht des Dalai Lamas dokumentieren - ein mutiges Versprechen. 100 Tage bereist York Hovest die Weiten Tibets. Dabei wird er ständig von chinesischen Beamten überwacht. Dennoch gelingt es ihm, die Schönheit und die Geheimnisse des Landes einzufangen. Hovest hört ergreifende Geschichten von den Menschen Tibets und ihrem stillen Kampf gegen die chinesischen Besatzer. Er will mithelfen, diese Kultur zu bewahren.

 

Löwenzahn: Fotografie - Der Doppelgänger        

Sonntag, 17.Mai, ZDF, 8:10 - 8:35 Uhr

Sendung für Kinder

Fritz Fuchs wird heimlich abgelichtet. Ein Fotograf hält ihn für einen berühmten Action-Helden. Merkwürdig wird es, als Fritz plötzlich selbst seinem Doppelgänger gegenüber steht: Dean Harper. 
Der US-Star sieht Fritz verblüffend ähnlich. Dean und die vielen Bilder des aufdringlichen Fotografen helfen, einen Diebstahl aufzuklären. Fritz macht eine spannende Reise in die Geschichte der Fotografie: von der Camera obcsura bis zum digitalen Foto und Massenmedium. 

 

7 Tage ... Breaking News in Delmenhorst    

Sonntag, 17. Mai, NDR Fernsehen, 15:30 - 16:00 Uhr

Film von Julian Amershi und Martin Rieck

Gerrit ist Chef von NonstopNews, einer der bundesweit größten Blaulicht-News-Agenturen. Unfälle, Brände und Katastrophen sind sein Metier. Von Delmenhorst aus verkauft er die Schreckensbilder, die im Fernsehen in vielen Programmen zu sehen sind.
Die Dokumentation zeigt die Welt der Schreckensreporter, die sich nicht gerne bei ihrer Arbeit filmen lassen. Denn ihr Ruf ist umstritten: Die einen halten sie für sensationsgierige Geier, die mit dem Elend anderer Menschen Geld verdienen. Andere halten sie für "Kriegsreporter des Alltags", die sich für die Öffentlichkeit traumatischen Situationen aussetzen.
Was treibt Menschen in diesen Beruf? Und wieso sind manche Menschen wie gefesselt von Unglücks- oder Katastrophenbildern?

 

Kunst sammeln mit ... Artur Walther        

Sonntag, 24. Mai, arte, 11:55 - 12:25 Uhr

Film von Nicola Graef

Die international bedeutende Fotokunstsammlung aus Deutschland "The Walther Collection" ist ausgerechnet in dem kleinen schwäbischen Dorf Burlafingen bei Neu-Ulm beheimatet. Schwerpunkt ist Fotografie aus Afrika, eine fotografische Welt, die Artur Walther für sich entdeckt hat. Über 2.500 Fotos besitzt er inzwischen. Verkauft hat er noch kein einziges Bild; denn für ihn ist jedes einzelne Foto ein Kunst-, und kein Wert-Objekt.
Neben Afrika hat er auch Europa, Amerika und Asien gesammelt; etwa die berühmten Typologien des Fotografenpaares Bernd und Hilla Becher, Arbeiten von Ai Weiwei und dokumentarische Porträtreihen von August Sander. Artur Walther bespielt mit seiner Fotosammlung nicht nur das eigene Museumsareal in Burlafingen mit Wechselausstellungen; sondern auch internationale Fotofestivals wie das renommierte Rencontres d'Arles.

 

Die Fotografin Ingrid Amslinger    

Montag, 25. Mai, Bayern 2 (Hörfunk), 13:30 - 14:00 Uhr

Sendung aus der Reihe "Bayern - Land und Leute"

"Zur Kunst fehlte mir die wirkliche Begabung." Sagt sie von sich. Und Ingrid Amslinger ist sich selbst die größte Kritikerin. Was aber dann? Wie rauskommen aus der geistigen Enge im Nachkriegs-Göttingen, wie mit der Liebe zur Kunst einen Lebensunterhalt verdienen, der Selbständigkeit und Freiheit verspricht? "Lerne Fotografie" war einer jener Hinweise, die Lebensweichen stellen. Und dann hatte sie ja schon als Kind den Architekten und Universitätsprofessor Hans Döllgast getroffen, den Stadtplaner und behutsamen Rekonstrukteur des kriegsverwundeten München. Döllgast erkannte die künstlerische Begabung einer Zehnjährigen und schickte reizende Grußbotschaften. Aus der kindlichen Verehrung wurde profundes Interesse an der Architektur und aus Ingrid Amslinger eine gefragte Architekturfotografin, die in ihrer neuen Wahlheimat München regelmäßig zu Streifzügen aufbrach und die Architektur der Moderne in den Fokus nahm.

 

Under Fire    

Freitag, 29. Mai, 3sat, 22:35 - 0:35 Uhr

Spielfilm von Roger Spottiswoode, USA 1982

Russell Price ist amerikanischer Kriegsfotograf im revolutionären Nicaragua der späten 1970er Jahre. Er gerät zwischen die Fronten: in der Liebe und in der Politik. Er verlässt den Tschad, als der Kampf der Sandinisten gegen den Diktator Somoza die entscheidende Phase erreicht. In Südamerika erhofft er sich spektakulärere Bilder. Seine Kollegin Claire Stryder begleitet ihn. Sie war bisher mit seinem Freund Alex Grazier liiert. Im Krieg zwischen den nicaraguanischen Machthabern und den sandinistischen Rebellen wird Price vor die Entscheidung gestellt, nicht mehr nur Fotos, sondern Politik zu machen und Partei zu ergreifen. Als Price endlich den charismatischen Guerillaführer Rafael aufnehmen kann, ist dieser tot. Price lässt ihn jedoch in seinem Bild auf Drängen der Sandinisten auferstehen und wird dadurch selber in den Strudel der Revolution hineingezogen, über die er nur berichten wollte. Je mehr sein Objektiv an Objektivität verliert, desto größer wird die Gefahr für sein Leben.
"Under Fire" zeigt den Höhepunkt des damaligen Bürgerkriegs in Nicaragua aus der Sicht des Bildreporters, der seine distanzierte Position nicht durchhalten kann.
 

Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.