Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen u.v.m. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats Juli für Sie bereitgestellt.
AGFA 1939 - Meine Reise in den Krieg
Sonntag, 5. Juli, Phoenix, 23:15 - 24:00 Uhr
Film von Michal Wnuk
Am Anfang ist diese Kiste, eine Agfa-Kiste: 120 Fotos und zwei Amateurfilme aus dem Zweiten Weltkrieg. Der Entdecker, der Filmemacher Michal Wnuk, glaubt zum ersten Mal den Krieg durch die Augen seines Großvaters sehen zu können. Michal Wnuk ist Pole – doch sein Großvater diente als Arzt in der Wehrmacht, er stand auf der „anderen Seite“… Die deutsch-polnische Koproduktion ist ein Geschichtskrimi, voller Rätsel und überraschender Wendungen. Ein privater Fund wird zum Resonanzkörper großer Geschichte.
Im Bordell geboren - Kinder im Rotlichtviertel von Kalkutta
Montag, 6. Juli, GEO Television, 23:10 - 0:35 Uhr
Dokumentation
Die britische Fotografin und Filmemacherin Zana Briski hat versucht, Fotos im Rotlichtviertel von Kalkutta zu machen, jedoch dabei bemerkt, dass es nahezu unmöglich ist, da sich die Prostituierten vollkommen abschotten. Doch Briski lässt sich nicht unterkriegen und findet ihren eigenen Weg, einen Einblick in die Welt des Rotlichtviertels zu erhalten: Sie bringt den Kindern der Prostituierten das Fotografieren bei und bietet den Kindern so ganz nebenbei eine neue Zukunftsperspektive.
Rendezvous der Zackenbarsche
Samstag, 11. Juli, arte, 20:15 - 21:45 Uhr
Dokumentarfilm von Gil Kebaïli
Jahr für Jahr treten Tausende von Zackenbarschen eine lange Reise zu den Gewässern südlich des Atolls Fakarava an, das zu Französisch-Polynesien gehört. Die großen Fische versammeln sich dort und warten auf den Vollmond, um sich alle auf einmal in einer gigantischen Orgie zu paaren. In den Wochen vor dem großen Ereignis leben die ansonsten einzelgängerischen Zackenbarsche in einer gefährlichen Gemeinschaft. Immer wieder führen Rivalitäten zu blutigen Kämpfen, und jede Nacht suchen Haie den Riesenschwarm heim.
Über einen Monat verbringen die Zackenbarsche in dieser Hölle. Warum finden sie sich so früh am Treffpunkt ein? Warum verschwenden sie so viel Energie mit Kämpfen? Und warum nehmen sie so große Risiken auf sich, wenn eine erfolgreiche Paarung nicht einmal garantiert ist? Diese Fragen wollte das Team des Meeresbiologen und Fotografen Laurent Ballesta mit Unterstützung des polynesischen Forschungszentrums CRIOBE im Rahmen der Expedition "Gombessa" beantworten.
40 Tage lang tauchten die Wissenschaftler und Filmleute Tag und Nacht, um die riesige Zackenbarsch-Versammlung zu beobachten. Sie wurden Zeugen extrem schneller Bewegungen und gewaltgeladener Verhaltensweisen, die sie dank Spezialkameras im Detail festhalten und im Zeitraffer anschaulich machen konnten.
Erstmals gelang ihnen dank dieser Methode die genaue Schätzung der Anzahl der Zackenbarsche (18.000) und Haie (700, die höchste Haidichte der Welt!).
August Sander - Eine Reise nach Sardinien
Sonntag, 12. Juli, SWR Fernsehen, 10:05 - 10:30 Uhr
Film von Reiner Holzember
Der Kölner Fotograf August Sander ist eigentlich für seine Porträtserie "Menschen des 20. Jahrhunderts" bekanntgeworden. Seine Fotografien der Insel Sardinien, die er auf einer mehrwöchigen Reise im Jahr 1927 aufgenommen hat, wurden von der Öffentlichkeit bisher kaum wahrgenommen. Sander fotografiert auf seiner gemeinsamen Reise mit dem Schriftsteller Ludwig Mathar die Landschaft, die Architektur und die Menschen, vor allem die Bauern der Insel. Auch auf Sardinien geht es ihm darum, das Typische herauszuarbeiten, das die Menschen und das Land damals gekennzeichnet hat. August Sander hat Sardinien so wie kein anderer Fotograf porträtiert, noch dazu in einem wichtigen historischen Moment - vor dem Einzug der Moderne.
Tipp der Redaktion: Leica – Mythos und Wirklichkeit – Wie eine Kamera bis heute Geschichte schreibt
Mittwoch, 15. Juli, rbb kulturradio (Hörfunk), 19:04 - 19:30 Uhr
Sendung von Christiane Timper
Sie war eine Revolution. Klein, robust und superscharf: die Leica. Weltberühmte Foto-Agenturen wie Magnum haben ihren Ruhm mit begründet. Weltberühmte Fotografen haben sie zum selbstverständlichen Handwerkszeug des Profis gemacht. Die Leica-Kameras, die seit gut hundert Jahren Geschichte schreiben, werden allerdings von heutigen Fotografen viel nüchterner betrachtet. Doch so ganz kann man sich dem Namen und dem Mythos Leica nicht entziehen. Christiane Timper hat Fotografen, Historiker und Sammler nach ihren Leica-Bildern befragt.
Pictures of Peace - Fotos, die die Welt bewegten
Samstag, 18. Juli, arte, 19:10 - 19:15 Uhr
Kurzfilm von Rémy Burkel
Der Handschlag von Camp David, der Kniefall Willy Brandts oder das Foto von den Demonstranten der Pariser Bastille nach den Anschlägen von "Charlie Hebdo" ... Wie wird ein einziges Foto für eine ganze Generation zum Symbol der Sehnsucht nach Frieden? Wie kann ein Foto zum Bewusstsein gegen Barbarei, Hass und Gewalt beitragen und damit Weltanschauungen ins Wanken bringen? Stärker als jeder Diskurs prägen diese Bilder symbolisch unser kollektives Gedächtnis.
Im Rahmen des "Summer of Peace" erzählt arte in der Kurzprogramm-Serie "Pictures of Peace" die Geschichte besonderer Fotografien: die offizielle, die in den Geschichtsbüchern steht, aber auch die über die Hintergründe ihrer Entstehung und die tieferen Konflikte, die darin enthalten sind. Sie führt dem Zuschauer die Bedeutung des Fotojournalismus damals und heute vor Augen.
Michael Martin – Abenteuer Wüste : Auf dem Motorrad über den Oodnadatta-Track
Sonntag, 19. Juli, ZDFinfo, 12:00 - 12:45 Uhr
Der Film begleitet Michael Martin, Geograf, Fotograf und Wüstenforscher, auf einer Reise auf dem Oodnadatta Track in Australien. Er erkundet die Simpsonwüste im Landesinneren.
Michael Martin gilt als bester und erfahrenster Wüstenfotograf der Welt. In seinem neuen Projekt will er die wichtigsten Eis- und Trockenwüsten der Welt durchqueren und miteinander vergleichen.
Michael Martin – Abenteuer Wüste: Durch die Wüste Gobi in der Mongolei
Sonntag, 19. Juli, ZDFinfo, 12:45 - 13:30 Uhr
Michael Martin erkundet auf dem Weg durch die Wüste Gobi Wüstendörfer, ist zu Gast in den traditionellen Jurten der Nomaden und entdeckt ein schwer erreichbares buddhistisches Kloster.
Die Wüste Gobi erstreckt sich über eine Fläche von einer Million Quadratkilometern. Ein Teil der sechstgrößten Wüste der Welt gehört zu China, ein anderer zur Mongolei. Sie ist geprägt durch die dort lebenden Menschen mit ihrer traditionellen nomadischen Lebensweise.
Ich kaufe einen Regenwald (1/3)
Freitag, 24. Juli, GEO Television, 20:15 - 21:15 Uhr
Dokumentation von Gavin Searle
In drei Episoden erzählt die Dokumentation vom Kampf des britischen Fotografen Charly Hamilton James gegen die illegale Abholzung der 20 Millionen Jahre alten Urwälder, denn der Amazonas Regenwald ist nicht nur von globaler Bedeutung, sondern in erster Linie die Lebensgrundlage der Einheimischen. Ungeachtet der Gesetze werden täglich circa vier Quadratkilometer von Farmern und Holzfällern zerstört. Sollte es in diesem Tempo weitergehen, wäre in 200 Jahren nur noch wenig vom ursprünglichen Dschungel übrig.
Im ersten Teil von 'Ich kaufe einen Regenwald' begleiten die Kameras den englischen Naturfotografen Charly Hamilton James beim Kauf von 0,4 Quadratkilometern Regenwald. Für ein paar 1.000 Euro wechseln Dschungel-Areale auf dem Papier die Besitzer, ohne zu wissen, was sich darauf befindet. Auch Charly erlebt eine böse Überraschung, als er zum ersten Mal "seinen Regenwald" aufsucht.
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Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.