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Fernsehtipps für Fotografen im Monat April

Hier finden Sie eine Auswahl an TV- und Radiosendungen, die das Thema „Fotografie“ beinhalten: Dokumentationen, Spielfilme, Rundfunkbeiträge, Wissenssendungen, Reportagen und Dokumentationen. Damit Sie keinen Beitrag verpassen, haben wir die interessantesten Beiträge des Monats April für Sie bereitgestellt.

PHOTOsuisse: Stefania Beretta     

Mittwoch, 1. April SRF 1 (Schweizer Fernsehen), 11:15 - 11:35 Uhr

Porträtfilm von Misha Györik

Jedes Bild von Stefania Beratta beginnt mit einer persönlichen Empfindung: „Ich kann nur fotografieren, was mich berührt." Ihre Bildsprache ist sinnlich, ruhig und poetisch, sie möchte die physische Erfahrung einfangen, die über den Moment der Aufnahme hinausreicht. Ihr eigener Körper, ihre eigene Verletzlichkeit und Vergänglichkeit spielen dabei in den jüngeren Arbeiten wie der Hotelzimmer-Serie „Rooms" (2000) ebenso eine Rolle wie das Zugrundegehen am eigenen Dreck, wie die Abfallberge von „Trop" (2002) eindrücklich zeigen.

 

Wissen vor acht - Werkstatt: Wie schafft man es, dass beim Fotografieren möglichst wenig Leute blinzeln?            

Mittwoch, 1. April Das Erste, 19:45 - 19:50 Uhr

Moderation: Vince Ebert

Man kennt das Problem: Trotz wunderbarem Motiv gelingt das Gruppenfoto nicht, weil irgendjemand garantiert blinzelt und die Augen zu hat. Doch mit Hilfe der Wahrscheinlichkeitsrechnung lässt sich der Fotoerfolg optimieren, zeigt Vince Ebert in dieser Sendung.

 

Faszination Fotografie         

Donnerstag, 2. April PHOENIX, 10:15 - 11:30 Uhr

Dokumentation

„Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte." Dieses Sprichwort stammt aus dem Englischen, ausgedacht von einer findigen Zunft, der Werbebranche, die sich die damals noch junge Kunst der Fotografie gewinnbringend zunutze machen wollte. Heute sind Bilder aus unserer Welt nicht mehr wegzudenken. Moderator Michael Kranefeld führt Interviews unter anderem mit Barbara Hofmann-Johnson von der „Photographischen Sammlung" der Stiftung Kultur in Köln.

 

Entdeckungsreisen ans Ende der Welt: Kenia - Nationalpark Masai Mara und Laikipia     

Mittwoch, 8. April arte, 15:40 - 16:05 Uhr

Film von Karel Bauer und Sean White

Der amerikanische Naturfotograf und Abenteurer Art Wolfe lädt in der Dokumentationsreihe zu einer Entdeckungsreise in die entlegensten Gegenden der Erde ein und zeigt deren faszinierende Schönheit. Wolfe erkundet die Natur mit Begeisterung und hält sie in seinen Bildern fest.

Seit Millionen Jahren ist die riesige Savanne Ostafrikas Schauplatz großer jahreszeitlicher Tierwanderungen. Das Grasland der Serengeti erstreckt sich vom Norden Tansanias, wo der Serengeti-Nationalpark liegt, bis zum Südwesten Kenias, dem Masai-Mara-Naturschutzgebiet. Allein über 1,2 Millionen Gnus wandern in Herden auf der Suche nach Gras in diesen Gebieten umher. Außerdem leben hier Zebras, Giraffen und Elefanten, aber auch Raubtiere wie Leoparden, Löwen, Hyänen und die äußerst selten gewordenen Geparden.

Nach einer Begegnung mit Nilpferden, Tausenden Gnus und Zebras hebt Fotograf Art Wolfe mit seinem alten Freund Alexis Peltier ab, um Luftaufnahmen vom Abflug der Flamingovölker zu machen. Der Buschpilot führt ihn in ein entlegeneres Gebiet Kenias, in die Gegend Laikipia, wo sich engagierte Naturschützer für die Wiederherstellung und den Erhalt der ursprünglichen Wildnis und großen biologischen Vielfalt einsetzen.

 

Genesis – oder die Wende im Leben des Fotografen Sebastião Salgado         

Mittwoch, 8. April rbb Kulturradio (Hörfunk), 19:04 - 19:30 Uhr

Sendung von Aishe Malekshahi

Seit mehr als vierzig Jahren fotografiert Sebastião Salgado weltweit: Goldschürfer in seiner Heimat Brasilien oder brennende Ölfelder in Kuweit. Er hat über Jahrzehnte den afrikanischen Kontinent bereist, dort fast jede Katastrophe mit seiner Kamera dokumentiert. Bilder, die schwer anzusehen sind, wenn sie z. B. die Opfer des Völkermordes in Ruanda zeigen. Sebastião Salgado hat mit diesen Bildern auch seine eigene Grenze erreicht und eine radikale Wende vollzogen: vom Sterben zum Leben. Sein jüngstes Projekt „Genesis“ ist Salgados Liebeserklärung an die Schönheit unseres Planeten.

 

Mondo Lux - Die Bilderwelten des Werner Schroeter    

Mittwoch, 8. April ZDFkultur, 20:15 - 21:50 Uhr

Dokumentarfilm von Elfi Mikesch

Der Film widmet sich einer der profiliertesten deutschen Künstlerpersönlichkeiten: dem Film-, Theater- und Opernregisseur Werner Schroeter. Die Regisseurin und Kamerafrau Elfi Mikesch unternimmt in „Mondo Lux" eine Annäherung an den Menschen Werner Schroeter (1945 bis 2010) und sein ebenso vielschichtiges wie komplexes Gesamtwerk.

Die Grundlage hierfür sind Fotografien, die der Künstler seit 1973 von Weggefährten gemacht hat. Diese Fotos, als integraler Bestandteil des Schroeterschen Oeuvres erst Anfang 2009 der Öffentlichkeit vorgestellt, zeigen Passagen eines bewegten Lebens und lassen die Zuschauer mit den Augen des Künstlers sehen. Schroeter war ein Wandler zwischen den Künsten und Medien, ein radikaler Nonkonformist und sinnlicher Ästhet, der es weder sich selbst noch seinem Publikum je leicht machte.

Neben den Fotografien und Interviews mit Werner Schroeter sowie seinen Freunden und Begleitern stehen Schroeters filmische Inszenierungen, an denen Mikesch als langjährige Kamerafrau und Freundin oft ebenfalls beteiligt war.

 

Die Fotografin Herlinde Koelbl im Gespräch mit Tanja Runow           

Sonntag, 12. April DLF (Hörfunk), 13:30 - 15:00 Uhr

Sendung aus der Reihe „Zwischentöne - Musik und Fragen zur Person"

Herlinde Koelbl ist eine der bedeutendsten deutschen Fotografinnen unser Zeit und vor allem für ihre Langzeitprojekte bekannt. Sie blickte in ›Das Deutsche Wohnzimmer‹ (1980), besuchte für ›Jüdische Portraits‹ (1989) Shoah-Überlebende und begleitete u.a. Angela Merkel, Joschka Fischer und Frank Schirrmacher über viele Jahre für ›Spuren der Macht – Die Verwandlung des Menschen durch das Amt‹ (1999). Koelbl, Jahrgang 1939, kam als Autodidaktin und erst relativ spät zur Fotografie, macht außerdem Dokumentarfilme und führt Interviews, z.B. für das Zeit-Magazin, und interessiert sich insbesondere für Themen, die an gesellschaftliche Tabus rühren. Zuletzt fotografierte sie für die Ausstellung ›Targets‹ (2014) Schießziele auf Militärübungsplätzen in aller Welt.

 

Planet Wissen. Kriegsfotografin - gefährliche Arbeit zwischen den Fronten   

Montag, 13. April ARD-alpha, 22:45 - 23:45 Uhr

Dokumentation

Nie wieder in Kriegsgebiete! Das hatte sich die in Rheinhessen lebende Fotografin Ursula Meissner geschworen, als sie Mitte der Achtziger Jahre während einer Recherchereise in Afghanistan erstmals unter Beschuss geriet. Trotzdem ist sie seitdem immer wieder in den Krisenregionen der Welt unterwegs gewesen: Bosnien, Somalia, Sudan und immer wieder Afghanistan. Dem Krieg ein Gesicht geben - dafür nimmt sie immer wieder hohe persönliche Risiken in Kauf, so auch während ihrer jüngsten Reise nach Gaza. Immer wieder stellte sie sich dort die Frage: Was kann ich mit meiner Arbeit als Fotografin bewirken? Denn der Konflikt im Nahen Osten scheint unauflösbar und entwickelt sich stetig weiter. Ohnmächtig Krieg und Terror gegenüber zu stehen - dieses Gefühl kennt auch Walter Klitz. Er ist Direktor der Friedrich Naumann Stiftung für die Freiheit in Israel und den palästinensischen Gebieten. Die Stiftung bemüht sich in vielfältiger Art und Weise darum, Wege zur Konfliktlösung zu finden und das gegenseitige Misstrauen und die Feindseligkeit zwischen Israelis und Palästinensern abzubauen. Eine Arbeit, die an der Basis stattfindet und sich nicht selten als eine Gratwanderung voller Risiken darstellt. In Planet Wissen erzählen Ursula Meissner und Walter Kilz von den Geschichten, die sich hinter den Nachrichtenbildern verbergen.

 

Im Steppenwind - Nuomin He, der fliegende mongolische Fotograf     

Dienstag, 14. April 3sat, 13:20 - 14:05 Uhr

Film von Frank Sieren

Nuomin He ist fliegender Landschaftsfotograf und weltweit der einzige professionelle Luftbildfotograf, der für seine Aufnahmen stets selbst am Steuerknüppel sitzt. Jahrelang war er erfolgreicher Unternehmer. Bis er sich eines Tages fragte: „Was will ich wirklich?" Seine Antwort lautete: Fliegen und Fotografieren. Er begann, seinen Traum zu leben. Jeden Sommer fliegt er über die Weiten der Inneren Mongolei in Nordchina. Seine beeindruckenden Fotos zeigen mäandernde Flüsse, hügliges Grasland und grün schillernde Ebenen. Für seine Aufnahmen fliegt er gewagte Manöver in tückischen Winden. Der 52-Jährige ist ethnischer Mongole. Die Landschaft der Inneren Mongolei steckt voller Naturwunder, doch sie wandelt sich dramatisch. Bei seinen Zwischenlandungen lernt Nuomin He die Nöte und Hoffnungen seiner Landsleute kennen. Der Wirtschaftsboom hat Spuren in der ehemals unberührten Landschaft hinterlassen. Täglich erleben sie den Widerspruch zwischen mongolischen Traditionen und chinesischem Wirtschaftswunder. Ganz selten nur werden einem westlichen Kamerateam Luftaufnahmen in China erlaubt.

 

PHOTOsuisse: Olaf Breuning        

Mittwoch, 15. April SRF 1 (Schweizer Fernsehen), 11:15 - 11:35 Uhr

Porträtfilm von Stefan Zucker

Bevor er abdrückt, muss eine Szene arrangiert, eine Story erfunden werden: Olaf Breuning ist ein Geschichtenerzähler. Dabei zitiert er in seinen Fotografien ungeniert alles, was ihm die alltägliche Bilderflut liefert. Mit selbstgebastelten Requisiten inszeniert er Stereotypen aus Film, Werbung und Musikvideos und führt sie in Porträt- und Gruppenbildern ad absurdum. Die Bilderwelten des Schaffhausers weckten auf Anhieb das Interesse der Kunstwelt. Heute lebt Olaf Breuning in New York.

 

Alaska - Arctic National Wildlife Refuge  

Dienstag, 28. April arte, 15:50 - 16:15 Uhr

Film von Karel Bauer und Sean White

Der amerikanische Naturfotograf und Abenteurer Art Wolfe lädt in der Dokumentationsreihe zu einer Entdeckungsreise in die entlegensten Gegenden der Erde ein und zeigt deren faszinierende Schönheit.

Auf den eisigen Gewässern des Kongakut River dringt Art Wolfe flussabwärts bis zum nördlichsten Naturschutzgebiet der USA vor, das sich zwischen den Weiten der Tundra und den zerklüfteten Gipfeln der Brookskette erstreckt. Das einzigartige Ökosystem bietet Vögeln und anderen Tierarten Schutz, darunter Karibus, von denen eine Herde bei ihrer alljährlichen Wanderung in die Ebene gefilmt wird.

 

Kurzfristige Programmänderungen sind nicht auszuschließen.