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Empfehlenswert: Foto-Ausstellungen Mai 2015

Sie haben in diesem Monat noch nichts vor? Wie wäre es mit einer Fotoausstellung. Wir stellten Ihnen hier drei sehenswerte Ausstellungen für Sie vor! Alle drei stehen ganz im Zeichen von der Inszenierung von Körpern: Ob die sinnliche Aktbilder von Russel James in der Berliner Galerie Camera Work, die fotografierten Hautverzierungen der Tattoo-Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe oder die Schwarzweiß-Porträts von Lothar Wolleh in der Galerie Pavlov´s Dog in Berlin.  

Angels: Himmlisch schön

Russell James ist ein Meister der sinnlichen Aktinszenierung. Kaum ein anderer Fotograf schafft es, den weiblichen Körper in einer so anmutenden Erotik darzustellen, wie der 1962 geborene Australier. Im Laufe seiner Karriere standen unzählige Topmodels, darunter Gisele Bündchen, Heidi Klum oder Candice Swanepoel, vor seiner Kamera. Wie es James schafft, die Porträtierten dabei so ungezwungen abzubilden, bleibt sein Geheimnis. Die Berliner Galerie Camera Work präsentiert in ihrer neuen Ausstellung „Angels“ teils nie zuvor gezeigte Akt- und Porträtfotografien von Russel James. Seine meist im schlichten Schwarzweiß gehaltenen Bilder entstehen nicht selten an den entlegensten Orten der Welt. Doch es sind gerade seine Fotografien, auf denen das Model im leeren Studio oder vor steriler Architektur zu sehen ist, die zeigen, welch ein Gespür James für die Darstellung seines Gegenübers besitzt. Jede Geste, jeder Lichtstrahl, jeder Blick ist durchdacht und wirkt doch wie ein flüchtiger, intimer Moment.

Berlin | bis 6. Juni | www.camerawork.de

Tattoo: Mein Körper ist meine Leinwand

Um es gleich vorwegzunehmen: Nicht die Fotografie steht hier im Vordergrund, sondern die Kunst des Tätowierens. Trotzdem ist die Fotografie unerlässlich, zeigt die Ausstellung „Tattoo“ des Hamburger Museums für Kunst und Gewerbe zum großen Teil Bilder von fotografierten Hautverzierungen. Das Tattoo als Kunstobjekt wird von seinen historischen Anfängen bis in die Gegenwart hinein beleuchtet.

Hamburg | bis 6. September | www.mkg-hamburg.de

Wiederentdeckung in Schwarzweiß

Zum Start des „Gallery Weekend Berlin“ eröffnet die Galerie Pavlov’s Dog ihre Ausstellung über den Fotografen Lothar Wolleh. Bekannt wurde der 1979 verstorbene Wolleh durch seine Zusammenarbeit mit der Künstlergruppe Zero, deren Mitglieder er in eindrücklichen Schwarzweißbildern porträtierte. Zeitgleich zu dieser Ausstellung werden im Berliner Martin-Gropius-Bau Werke der Zero-Gruppe gezeigt. 

Berlin | ab 1. Mai | www.pavlovsdog.org