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Leica sucht weitere Kooperationen mit Elektronikkonzernen

Wie das Wirtschaftsmagazin "Capital" berichtet, soll das Huawei-Smartphone wohl nicht Leicas letzte Projekt mit einem großen Elektronikkonzern sein, zumindest wenn es nach dem Kamerahersteller geht. Auch mit Apple wurde schon Kontakt aufgenommen, allerdings ohne Erfolg.

Nach der Kooperation mit dem chinesischen Handy-Hersteller Huawai will der deutsche Hersteller von Edel-Kameras Leica auch mit anderen großen Elektronikkonzernen zusammenarbeiten. „Technische Kooperationen mit anderen Unternehmen sind absolut denkbar, das ist definitiv unser Ziel“, sagte Leica-Chef Oliver Kaltner dem Wirtschaftsmagazin Capital. "Es gibt überall Optik, in jedem Fernseher, in jeder Konsole, in Action-Kameras und Drohnen. Wir sind offen für weitere Gespräche. Und die führen wir auch." 

Mit Leica-Smartphone in die Zukunft

Seit einigen Monaten gibt es bereits ein Smartphone von Huawei mit Leica-Optik. Die Kooperation hatte für Aufsehen gesorgt, zielte Leica bisher mit seinen teuren Kameras doch auf eine sehr kleine und exklusive Zielgruppe. Jetzt sagte Leica-Eigentümer Andreas Kaufmann gegenüber ‘Capital, Handy-Kameras seien "die Zukunft". „Es gibt nur noch ganz oben und das hier“, sagte er mit Blick auf Smartphones. Vor der Kooperation mit dem chinesischen Konzern hatte Leica auch mit dem US-Unternehmen Apple über eine gemeinsame Entwicklung gesprochen. Diese Gespräche seien aber gescheitert, so Kaufmann. „Aus meiner Sicht ist Apple keine Firma, die gern Kooperationen macht“, sagte Kaufmann weiter und prognostizierte dem US-Konzern eine schwierige Zukunft: "Wenn sie nicht aufpassen, dann verschlucken sie sich gerade an ihrem eigenen Erfolg. Da ist die Nase manchmal sehr hoch in der Luft."

Das komplette Interview erscheint diese Woche im Zuge eines Artikels in der aktuellen Ausgabe von Capital.

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