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Ausstellungstipps der Redaktion: Von Newton bis Hofer

Unsere Ausstellungstipps drehen sich diesmal um drei Fotoschauen. Gezeigt werden Altmeister wie Helmut Newton, Newcomer aus der zeitgenössischen chinesischen Fotoszene und eine fast vergessene, deutsche Fotografen, der in München eine große Retrospektive gewidmet wird. 

Newton, Horvat, Brodziak

Mit der Gegenüberstellung von Werken der drei Fotografen Helmut Newton, Frank Horvat und Szymon Brodziak läutetdie Berliner Helmut Newton Stiftung den Fotosommer ein. Dabei erstaunt die Symbiose der gezeigten Arbeiten – trotz ihrer unterschiedlichen Biografien und Herkünfte. Was die drei Fotografen verbindet ist eine unverkennbare Faszination für die schwarzweiße Bildästhetik sowie die Themen Mode, Porträt und Akt. Der 2004 verstorbene Newton formulierte zur Gründung seiner Stiftung den ausdrücklichen Wunsch, seine Fotografien zusammen mit denen anderer Fotokünstler zu zeigen. Während der Italiener Horvat wie Newton in den 20er-Jahren geboren wurde, gehört der junge Pole Szymon Brodziak (*1979) einer neuen Fotografen-Generation an. Horvat zeigt in der Ausstellung fast 200 kleinformatige Aufnahmen, darunter auch sein bekanntes Schuh-Eiffelturm-Motiv. Brodziak ist dagegen mit großformatigen Bildern vertreten, die er für Magazine und Werbekunden erstellt hat.

Berlin | bis 15. November | www.helmutnewton.com

China – Im Fokus aktueller Fotografie

Chinas gegenwärtige Kunstszene befindet sich auf der Überholspur. Zeitgenössische Positionen befassen sich mit dem rasanten Wandel des bevölkerungsreichsten Landes der Erde und den damit verbundenen Konsequenzen. Unter der Überschrift „China8“ widmen sich acht Städte in Nordrhein-Westfalen der aktuellen Kunst aus dem Reich der Mitte. In Essen wird der Schwerpunkt auf neue Fotoarbeiten aus China gelegt.

Essen | bis 13. September | www.museum-folkwang.de

 

Retrospektive: Evelyn Hofer

Ihr Name ist in der Fotografie kaum bekannt – dabei schuf die 1922 in Magdeburg geborene Evelyn Hofer zeitlebens ein beachtliches Werk, das nun in München als Retrospektive zu sehen ist. Hofer arbeitete seit 1946 in New York, meist für Magazine und Zeitschriften. Ihre Bilder erstellte sie mit einer Großformatkamera auf Reisen um die Welt. Auch Stillleben und wunderbare Straßenporträts gehörten zu ihrem Portfolio.

München | ab 18. Juni | www.villastuck.de

 

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