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Astrofotografie: Die Mondfinsternis des Jahrhunderts kommt

2018 ist ein gutes Jahr für Astrofotografinnen und Astrofotografen. Nach dem Supermond am 31. Januar gibt es Ende Juli ein weiteres Himmelsspektakel zu sehen. Die längste Mondfinsternis des Jahrhunderts bietet eine ideale Gelegenheit, den Mond auf beeindruckenden Fotos festzuhalten. 

Eine Mondfinsternis ist an sich nicht selten: Sie tritt zweimal im Jahr auf, wenn der Mond in der Vollmondphase die Erdumlaufbahn kreuzt und so genau auf einer Linie mit Sonne und Erde liegt. Auch in der Astronomie gelten diese Himmelsphänomene nicht als besonders spektakulär, da die Mondumlaufbahn sehr gut erforscht ist. Dennoch ist die Mondfinsternis am 27. Juli etwas Besonderes, denn es handelt sich mit einer Stunde und 44 Minuten um die längste totale Mondfinsternis des 21. Jahrhunderts. 

Bei hoffentlich klarem Himmel haben Sie also diesmal besonders gute Chancen, den bei einer Mondfinsternis typischen "Blutmond" zu beobachten und auf Astrofotos einzufangen. Der rote Mond ist eigentlich eine optische Täuschung: Bei einer Vollmondfinsternis wird langwelliges, rotes Licht durch die Erdatmosphäre gebrochen und in den Schatten des Mondes gelenkt. Ein "Blutmond" erscheint, der eigentlich nur ein schwaches Abbild des richtigen Mondes ist. Gleichzeitig treten Sterne, die durch das volle Mondlicht sonst verblassen, stärker hervor. Besonders Mars kann am 27. Juli besonders gut gesehen werden, da er an diesem Tag genau gegenüber der Sonne steht.

Anders als beim Supermond Ende Januar müssen Sie diesmal keine weiten Wege auf sich nehmen. Die Mondfinsternis kann auch aus Deutschland beobachtet werden, wenn auch durch die lange Dämmerung im Sommer nicht im gesamten Umfang. Schon eine kleine Reise nach Wien ermöglicht, die ganze Kernschattenphase zu beobachten.  Auf Seiten wie www.mondfinsternis.net können Sie weitere Informationen dazu finden, wo der Mond an diesem Tag am besten beobachtet werden kann. Die nächste totale Mondfinsternis gibt es erst wieder im Januar 2019.

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